1. Tag - Anreise
Flug mit Zwischenstopp nach Lomé. Ankunft, Empfang am Flughafen und Transfer zu Ihrem Hotel in Lomé.
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Lomé
2. Tag - Lomé - Kpalimé (ca. 120 km)
Los geht das Abenteuer mit einer Erkundung der lebhaften Hauptstadt Togos, Lomé. Die Millionenstadt, einst ein Fischerdorf, wuchs erst in den Kolonialzeiten des 19. Jahrhunderts zu einem bedeutenden maritimen Handelszentrum heran. Togo galt unter den Deutschen als Vorzeigekolonie, in der mehr Wert auf Bildung und Gesundheit gelegt wurde als in anderen Territorien. Nachdem die Deutschen Togo im Jahr 1919 verloren hatten, wurde es in eine französische und eine britische Hälfte geteilt, wovon die britische heute zu Ghana gehört. Tauchen Sie ein in die Vielfalt eines Fetischmarkts mit seinen traditionellen Medikamenten, die von einem Heiler nach seiner Konsultation verschrieben werden. Dazu gehören neben Affenschädeln, getrockneten Chamäleons und Schlangenhaut auch Wurzeln, Kräuter und verschiedene Heilpflanzen. Sie lernen auch die wichtigsten Fetische und Glücksbringer kennen. Anschließend schlendern Sie durch das pulsierende Herz der Stadt und über den Zentralmarkt, wo die geschäftstüchtigen "Nana Benz" ihre Waren anbieten. Nachmittags reisen Sie weiter nach Kpalimé, der viertgrößten Stadt des Landes. Die strategische Lage machte Kpalimé, damals Palime, unter deutscher Kolonialherrschaft zu einem wichtigen Umschlagplatz und führte zur Ansiedelung ausländischer Kompanien, wie der deutschen Togogesellschaft. Heute ist die Stadt nahe der ghanaischen Grenze bekannt für vielfältige Stoff- und Fruchtmärkte. Übernachtung in Kpalimé.
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Lomé
3. Tag - Kpalimé - Klouto - Kpalimé (ca. 15 km)
Ein Tag voller Naturerlebnisse erwartet Sie heute. Genießen Sie am Vormittag eine Wanderung (Schwierigkeitsgrad: leicht) durch den Regenwald, wo Sie die Vielfalt der lokalen Tier- und Pflanzenwelt entdecken können. Anschließend treffen Sie örtliche Künstler im Dorf Kuma Konda, die ihre Kreationen mit der urtümlichen Natur verschmelzen. Das zum Großteil vom Stamm der Ewe bewohnte Bergdorf, wird im Gegensatz zur Hauptstadt noch vom traditionellen Landleben geprägt. Später bietet ein Aussichtspunkt bei guten Wetterverhältnissen einen atemberaubenden Blick auf den Volta-See in Ghana, dem größten Stausee der Erde. Eine kleine Wanderung führt Sie zu einem nahegelegenen Wasserfall in der Region von Klouto. Lassen Sie den Abend mit einem traditionellen Tanz ausklingen, der Sie in die lokale Kultur eintauchen lässt. Übernachtung in Kpalimé.
4. Tag - Kpalimé - Sokodé (ca. 290 km)
Weiter geht es nach Sokodé, der zweitgrößten Stadt des Landes. Hier erkunden Sie am Nachmittag den örtlichen Markt und das alte deutsche Kolonialviertel, welches heute administrative Einrichtungen beherbergt. Genießen Sie die Atmosphäre dieser historischen Stadt, die mittlerweile zu einem wichtigen Handelszentrum und Standort der Baumwollindustrie avanciert ist. Übernachtung in Sokodé.
5. Tag - Sokodé - Kara (ca. 75 km)
Heute fahren Sie in das Land der Bassar. Sie stoppen an einem typischen Hochofen, wie sie schon vor ca. 2.000 Jahren zur Eisengewinnung genutzt wurden. Das Eisen wurde früher hier gewonnen und an die Schmiede der Region verkauft. Bei unserem Rundgang sehen Sie auch das hübsch dekorierte Gehöft des Dorfchefs. Höhepunkt der Besichtigung ist ein traditioneller Feuertanz nach Einbruch der Dunkelheit. Er steht in der langen Tradition der Metallherstellung in dieser Region und wird zur Weihe eines neuen Meisters abgehalten. Unter frenetischem Trommelschlag führen die Teilnehmer der Zeremonie glühende Kohle über ihre Körper, ohne dabei verletzt zu werden. Am Nachmittag erreichen Sie Kara. Hier unternehmen Sie einen Ausflug in die Kabye Berge, einer Hügellandschaft, die vom gleichnamigen Volk der Kabye bewohnt wird. Sie leben in traditionellen Lehmhütten, die mit Mauern verbunden sind. Einen Einblick in die Lebensweise der Menschen erhalten Sie bei dem Besuch eines traditionellen Schmiede-Dorfes. Übernachtung in Kara.
6. Tag - Kara - Natitingou (ca. 150 km)
Heute überqueren Sie die Grenze nach Benin und erleben unterwegs die faszinierende Kultur der Tamberma in der Region Koutammakou. Das Volk der Tamberma lebt im Einklang mit der Natur in beeindruckenden Lehmburgen, die einst als Schutz vor Sklavenjägern und wilden Tieren dienten. Die meist zweistöckigen Bauten verfügen über Speicher für Nahrungsmittel, Schlafräume und zinnenähnliche Wehranlagen. Die Tamberma sind tiefgläubige Menschen, in deren Gesellschaft der Glaube an Voodoo, Naturheilkräfte und die Anwesenheit verstorbener Geister allgegenwärtig ist. Nach den Grenzformalitäten erkunden Sie die reizvolle Landschaft der Atakora-Berge in Benin, einer langgezogenen Gebirgskette, deren höchste Gipfel knapp unter ca. 1.000 m Höhe liegen. Innerhalb des Atakora-Gebirges besuchen Sie das Dorf Koussoucoingou, wo Sie die einzigartige Lebensweise der Somba kennenlernen, die wie die Tamberma in Togo, in Lehmburgen wohnen. Übernachtung in Natitingou.
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Natitingou
7. Tag - Natitingou - Dassa-Zoumé (ca. 350 km)
Weiterfahrt nach Dassa Zoumé. Bei Copargo machen Sie einen Abstecher und besuchen die Yom in dem Dorf Tanéka. Die Yom leben nach alten Traditionen in Rundhüttendörfern und sind verwandt mit den Somba und den Tamberma. Sie treffen die verschiedenen Würdenträger und den König des Dorfes. Auf dem Weg nach Dassa kommen Sie am mächtigsten Fetisch Westafrikas, Dankoly, vorbei, der täglich von vielen Hundert Pilgern besucht wird. Es werden Opfergaben mitgebracht, wie Holzkeile, Schnaps und Palmöl, die die Götter und Geister milde stimmen sollen, damit die Wünsche der gläubigen Voodoo-Anhänger erfüllt werden. Dassa verwandelt sich jedes Jahr an Maria Himmelfahrt im August zu einer Pilgerstätte für gläubige Katholiken aus ganz Benin und den Nachbarländern. Am Nachmittag unternehmen Sie eine kleine Wanderung in die Berge um Dassa und besuchen die Heiligen Felsen, eine beeindruckende Gesteinsformation nahe der Stadt. Übernachtung in Dassa-Zoumé.
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Natitingou
8. Tag - Dassa-Zoumé - Abomey (ca. 140 km)
Fahrt von Dassa-Zoumé nach Abomey. Unterwegs machen Sie Halt in einem Dorf, wo das beliebte Gari verkauft wird. Das Maniok-Mehl wird für verschiedene Gerichte in Benin und in Togo verwendet. Weiter geht es nach Abomey, die alte Hauptstadt des Königreichs Dahomey. Hier unternehmen Sie eine Stadtbesichtigung und besuchen die Königspaläste der Fon-Könige von Abomey. Die zwei Paläste der Könige Guézo und Glélé gehören als Museum zum UNESCO-Weltkulturerbe, welche bis voraussichtlich Mitte 2025 renoviert werden. Alternativ besuchen Sie neu restaurierte Paläste anderer Könige, z. B. von Gbéhanzin I. Am Nachmittag erleben Sie einen Guélédé Maskentanz in der Nähe von Abomey. Bei dem Festival, dessen Ursprünge im 16. Jahrhundert liegen, porträtieren maskierte Tänzer die Geschlechterrollen von Mann und Frau. Der Tanz, der zu traditioneller Trommelmusik stattfindet, soll die böse Seite der weiblichen Mächte besänftigen. Übernachtung in Abomey.
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Abomey
9. Tag - Abomey - Cotonou (ca. 140 km)
Nach dem Frühstück verlassen Sie Abomey Richtung Abomey-Calavi. Dort genießen Sie eine Bootsfahrt auf dem Nokoue-See zum Stelzendorf Ganvie, dem "Venedig Westafrikas" und größten, auf einem See errichteten Dorf Afrikas. Sie fahren weiter nach Porto Novo, der Hauptstadt und zweitgrößten Stadt Benins. Hier besuchen Sie die Bunte Moschee im Stil einer brasilianischen Kirche, die noch unter den Franzosen aus einer Kapelle hervorging. Anschließend schlendern Sie über den Markt, bevor Sie zurück nach Cotonou, dem wirtschaftlichen Zentrum Benins fahren. Übernachtung in Cotonou.
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Abomey
Ganvie
10. Tag - Cotonou - Oiudah (ca. 50 km)
Am Morgen besichtigen Sie die größte Stadt des Landes, Cotonou. Die Stadt liegt günstig an einer Lagune und ging aus einem Fischerdorf hervor, welches bereits unter den Königen von Dahomey zum Zentrum des maritimen Handels erklärt wurde. Heute befindet sich in Cotonou einer der wichtigsten Häfen Westafrikas und der größte Hafen Benins. Die Binnenstaaten Burkina Faso und Niger werden hauptsächlich durch Waren versorgt, die im Hafen von Cotonou umgeschlagen werden. Hier an der Atlantikküste sehen Sie die Statue der Amazone, ein ca. 30 m hohes Monument, das eine Kriegerin des Dahomey Königreichs repräsentiert, sowie die Graffiti Mauer, eine Art Open-Air-Museum mit Street Art und mit fast einem Kilometer Länge die längste Graffiti-Mauer Afrikas. Sie schlendern über den Dantopka Markt, einer der größten Märkte Westafrikas. Anschließend fahren Sie nach Ouidah, die von Portugiesen gegründete Stadt ist heute eines der Zentren der Spiritualität des Landes. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung. Wenn Sie das Erlebnispaket gebucht haben, nehmen Sie an einer Voodoo-Zeremonie teil. Sie erleben einen traditionellen Strohrock-Tanz und tauchen ein in die mystische Welt des Voodoo (Dauer: ca. 2 - 2.5 Stunden). Übernachtung in Ouidah.
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Ouidah
11. Tag - Ouidah - Grand-Popo (ca. 50 km)
Der Tag steht im Zeichen der Sklavengeschichte und der Voodoo-Religion. Beim Besuch des Pythontempels und des Heiligen Waldes lernen Sie einige der Gottheiten der Voodoo-Religion und ihre Bedeutung kennen. Im Pythontempel, dessen Aufbau einem Zoo gleicht, werden wilde Pythons auf spirituelle Weise verehrt. Die Python gilt als wichtiges Totem bei Anhängern des Vodoo-Glaubens. Anschließend besuchen Sie die Route des Esclaves, wo Sie vom Sklavenmarkt, der Place Cha Cha, bis zum Tor ohne Wiederkehr die tragische Geschichte des Sklavenhandels kennenlernen. Am Nachmittag Weiterfahrt nach Grand-Popo, wo Sie auch übernachten werden.
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Ouidah
12. Tag - Grand-Popo
Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Bei Buchung des Ausflugpaketes haben Sie die Möglichkeit am Morgen eine Bootsfahrt auf dem Mono-Fluss zu unternehmen, bis hin zur Mündung, dem sogenannten Bouche du Roi. Der Mono bildet über viele Kilometer die Grenze zu Togo. Er entspringt in Benin und ist der längste Fluss Togos. Entlang einer herrlichen Kulisse aus Sanddünen, Palmenhainen, Mangrovensümpfen und verträumten Fischerdörfern gelangen Sie zum Atlantischen Ozean. Am Nachmittag erleben Sie anschließend eine Zangbeto-Zeremonie. Die Wachen der Nacht, als welche die Zangbetos fungieren, sorgen für Recht und Ordnung. Sie gehören einer Geheimgesellschaft an, dessen Zutritt zu ihren Tempeln allen Nicht-Mitgliedern strengstens untersagt und sogar mit dem Tod geahndet wird. Bevor sie ihrer nächtlichen Tätigkeit nachgehen, tanzen die von Geistern besessenen Zangbetos. Lassen Sie sich verzaubern von den Trommelrhythmen und der Magie der Darbietung! Übernachtung in Grand-Popo.
13. Tag - Grand-Popo - Lomé (ca. 70 km)
Nach dem Frühstück überqueren Sie die Grenze nach Togo. Kurz hinter der Grenze an den Ufern des Lac Togo liegt der historische Ort Togoville. Hier wurde 1884 der Vertrag zur Begründung der deutschen Schutzherrschaft zwischen König Mlapa III und Gustav Nachtigal, dem Vertreter des deutschen Kaiserreichs, unterzeichnet. Die Stadt, die Sie nach einer halbstündigen Pirogenfahrt über den Togosee erreichen, wird heute dominiert von der 1910 unter den Deutschen erbauten Kathedrale. Das Besondere an diesem Bauwerk sind die Fenster, auf denen die Leidensgeschichte der afrikanischen Heiligen dargestellt ist. Sie besuchen auch das animistische Viertel, wo Sie zahlreichen Fetischen begegnen werden. Auf dem Weg nach Lomé besuchen Sie unterwegs das Sklavenhaus in Agbodrafo. Die Besonderheit des Sklavenhauses ist, dass hier auch nach der Abschaffung des Sklavenhandels illegal Sklaven gefangen gehalten wurden. Am Nachmittag erreichen Sie Lomé, wo Sie auch übernachten werden.
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Lomé
14. Tag - Abreise
Eine ungewöhnliche Reise neigt sich dem Ende zu. Am Vormittag besuchen Sie abschließend einen Kunsthandwerksmarkt, wo Sie Zeit haben, die letzten Souvenirs zu kaufen, bevor Sie am Nachmittag oder Abend, je nach Abflugzeit, zum Flughafen gebracht werden und der Rückflug nach Deutschland erfolgt.
15. Tag - Ankunft in Deutschland
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen)
(F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen)