Auf dieser Autoreise übernachten Sie größtenteils in Unterkünften der Gondwana Collection Namibia. Von Windhoek fahren Sie in die Kalahari Wüste, weiter zum Dünenmeer des Sossusvleis und Swakopmund. Über Twyfelfontein erreichen Sie den Etosha Nationalpark, bevor Ihre Reise in Windhoek endet.
1. Tag: Windhoek - Kalahari
Flug nach Windhoek (Abflug ggf. am Vortag).
Anreise nach Windhoek bis spätestens bis 9:30 Uhr und Übernahme des separat gebuchten Mietwagens. Sie fahren in die größte Wüste unserer Erde: Die Kalahari, von den Buschmännern die „Seele der Welt“ genannt. Mit ihren rot-/orangenen Sanddünen und endlosen Grasflächen bietet sie nur gut angepassten Lebewesen wie z. B. Springböcken und Straußen ein Zuhause. Am Nachmittag haben Sie die Gelegenheit an einer Sundowner Fahrt in die Wüste teilzunehmen (inklusive). Erleben Sie, wie sich die Landschaft durch das untergehende Sonnenlicht plötzlich zu Leuchten beginnt - die wahrscheinlich schönsten Bilder entstehen zu dieser Tageszeit!
2 Nächte in der Kalahari Anib Lodge (Mittelklasse).
Ca. 280 km (inklusive Sundowner Fahrt)
Sehenswürdigkeiten
Kalahari Wüste
Städte
Windhoek
2. Tag: Kalahari
Heute haben Sie Zeit für eigene Erkundungen oder Sie entspannen in Ihrer Lodge. Der Swimmingpool und der Garten laden zum Verweilen ein.
Verpflegung: Frühstück
Sehenswürdigkeiten
Kalahari Wüste
3. Tag: Kalahari - Namib Wüste
Ihre Reise geht weiter in die Region der hohen Dünen des Sossusvleis. Ihre Lodge liegt am Fuße der versteinerten Dünen der Namib Wüste. Sie haben die Möglichkeit, am Nachmittag an einer Naturrundfahrt teilzunehmen. Genießen den Blick von Ihrer privaten Veranda auf die versteinerten Dünen, die auch in der Nacht angeleuchtet werden.
2 Nächte in der Namib Desert Lodge (Mittelklasse).
Ca. 360 km
Verpflegung: Frühstück, inklusive Naturrundfahrt
Sehenswürdigkeiten
Kalahari WüsteSossusvleiNamib Wüste
4. Tag: Sossusvlei
Heute besichtigen Sie das Sossusvlei. Zum Sonnenaufgang fahren Sie in das Dünenmeer. Bei Buchung eines Allradfahrzeuges können Sie bis in das Herz der Dünen fahren. Alternativ wird ab dem Parkplatz ca. 5 km vor den Dünen ein Transfer (gegen Gebühr) angeboten. Besteigen Sie einen der riesigen Sandberge und freuen Sie sich auf einen rasanten Abstieg. Anschließend wartet das Dead Vlei mit seinen versteinerten Bäumen und der Sesriem Canyon auf Ihren Besuch. Das Dead Vlei ist eine kleine, von Dünen umschlossene Ton-Pfanne im Namib-Sandmeer. Die Grundfläche ist eine in Nordwest-Südost-Richtung gestreckte Ellipse mit einer Größe von rund 0,6 Quadratkilometern. Über dem südöstlichen Ende der Senke erhebt sich der Hauptkörper von 'Big Daddy', mit ca. 350 m eine der höchsten Sanddünen der Welt. Charakteristisch und namensgebend für das Dead Vlei sind die vielen abgestorbenen Kameldornbäume. Aufgrund der extremen Trockenheit verrotten sie nur sehr langsam und sind deshalb bis heute erhalten. Radiokarbondatierungen des Holzes ergaben, dass die Baumgerippe ein Gesamtalter von rund 850 Jahren haben, und dass die Bäume in der zweiten Hälfte des 14. und der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts abstarben.
Ca. 300 km
Verpflegung: Frühstück
Sehenswürdigkeiten
Sesriem CanyonSossusvleiDeadvlei
5.-6. Tag: Namib Wüste - Swakopmund
Auf Ihrer nächsten Etappe ist Swakopmund, das kleine Städtchen am Atlantik, das Ziel. Genießen Sie das Flair der Küstenstadt und entdecken Sie die vielen deutschen Wurzeln, wie den Leuchtturm, das Gebäude des Amtsgerichts oder auch Antons Café. Am nächsten Tag empfehlen wir Ihnen eine Bootsfahrt in der Walvis Bay Lagune, bei der Sie Robben, Pelikane und Delfine aus nächster Nähe beobachten können. (Weitere Ausflüge finden Sie auf Seite 115).
2 Nächte im The Delight (Mittelklasse).
Ca. 370 km
Verpflegung: Frühstück
Sehenswürdigkeiten
Namib WüsteLeuchtturm
Städte
SwakopmundWalvis Bay
7.Tag: Swakopmund - Damaraland
Weiter geht es in das Damaraland. Auf Ihrem Weg können Sie die große Robbenkolonie am Kreuz Kap besuchen und Sie fahren am Brandberg vorbei. Östlich der Skelettküste im Inland Namibias gelegen, erstreckt sich das Damaraland zwischen Etosha Nationalpark im Norden bis hin nach Usakos sowie im Süden auf einem Gebiet, das durch unberührte Wüstenberge, struppige Hochebenen und endlos erscheinende Mondlandschaften gekennzeichnet ist. Dennoch trügt der Schein einer verlassenen Gegend, denn Damaraland ist Heimat vieler wildlebender Tiere wie Spitzmaulnashörnern, Elefanten, Giraffen und Zebras, die sich perfekt an das raue Wüstenleben angepasst haben.
2 Nächte in der Damara Mopane Lodge (Mittelklasse).
Erkunden Sie heute ausgiebig das Damaraland: Besuchen Sie Twyfelfontein und lassen Sie sich die Felszeichnungen, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen, erklären. Anschließend haben Sie die Möglichkeit den 'Versteinerten Wald', die 'Orgelpfeifen' und den 'Verbrannten Berg' zu besichtigen. Am Abend haben Sie Gelegenheit den Sonnenuntergang vom Hausberg Ihrer Lodge zu genießen. Nach einer kleinen Wanderung zur Aussichtsterrasse auf dem Hausberg werden Ihnen dort kühle Getränke serviert (nicht inklusive).
Verpflegung: Frühstück
Sehenswürdigkeiten
DamaralandTwyfelfonteinOrgelpfeifen
Städte
Khorixas
9. Tag: Damaraland - Etosha Nationalpark
Sie fahren weiter zum Etosha Nationalpark. Es ist einer der größten Naturparks der Welt und ohne Zweifel auch einer der vielfältigsten auf dem afrikanischen Kontinent. Die mehr als 22.000 qkm Quadratkilometer des Parks umfassen eine große Vielzahl an Landschaften und Lebensräumen, in deren Zentrum die öde Salzpfanne des Etosha Nationalparks, der "Platz des trockenen Wassers", liegt. Im Park kann man fast alle Säugetierarten, Reptilien- und Insektenarten des südlichen Afrikas antreffen, einschließlich Hunderter von Vogelarten, die während der afrikanischen Sommermonate durch Zugvögel ergänzt werden. Ihr nächstes Camp liegt direkt an der Grenze zum Nationalpark.
2 Nächte im Etosha Safari Camp.
Ca. 340 km
Verpflegung: Frühstück
Sehenswürdigkeiten
DamaralandEtosha Nationalpark
10. Tag: Etosha Nationalpark
Gehen Sie auf Safari mit Ihrem Mietwagen im Etosha Nationalpark! Fahren Sie zu verschiedenen Wasserlöchern und seien Sie gespannt, welche Tiere Ihnen begegnen. Im Park leben viele Antilopen- und Vogelarten. Das kleine Damara-Dick Dick mit seinen langen Wimpern ist hier ebenso beheimatet wie die majestätischen Elefanten, die eleganten Giraffen und Raubkatzen wie Löwen und Leoparden. Alternativ ist auch eine fakultative Wildbeobachtungsfahrt mit einem erfahrenen Safariguide möglich (buchbar vor Ort über die Lodge, gegen Gebühr).
Verpflegung: Frühstück
Sehenswürdigkeiten
Etosha Nationalpark
11. Tag: Etosha Nationalpark - Windhoek
Am Morgen fahren Sie zurück in den Süden nach Windhoek zu Ihrer nächsten und auch letzten Unterkunft. Ihr Gästehaus besteht aus hochwertig eingerichteten Zimmern und bringt ein entspanntes Flair mit. Entspannen Sie in ruhiger Atmosphäre am Swimmingpool und lassen Sie die eindrucksvollen Erlebnisse der letzten Tage Revue passieren.
Eine Nacht im Elegant Guesthouse (Mittelklasse).
Ca. 390 km
Verpflegung: Frühstück
Sehenswürdigkeiten
Etosha Nationalpark
Städte
Windhoek
12. Tag: Windhoek
Nach dem Frühstück können Sie sich die Hauptstadt Namibias in Eigenregie z. B. auf einem Spaziergang ansehen. Abgabe des Mietwagens am Flughafen und Ende der Autoreise.
Ca. 45 km
Verpflegung: Frühstück
Rückflug (Ankunft ggf. am Folgetag)
Flug-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen)
Städte
Windhoek
Kalahari Wüste
Von den nördlichen Provinzen Südafrikas über Namibia und Botsuana bis nach Angola und Sambia erstreckt sich auf einer mehr als 1,2 Millionen Quadratkilometer großen Fläche die Kalahari. Diese Wüste besteht überwiegend aus feinem, roten Sand und ist in mehrere Naturschutzgebiete gegliedert, welche aber längst nicht alle Teile dieses riesigen Areals abdecken.
Das Bild der Kalahari wird neben dem charakteristischen roten Sand vor allem geprägt von Gräsern, Dornensträuchern und Akazienbäumen. Ein eher ungewöhnlicher Teil der Kalahari ist das weltberühmte Okavango-Delta im Nordwesten Botsuanas. Hier herrscht ein schier unfassbarer Artenreichtum von Tieren und Pflanzen. Besonders während der Regenzeit versammeln sich hier riesige Tierherden. Dann hat man während einer Safari am meisten zu sehen und zu erleben.
Doch auch andere Teile der Kalahari-Wüsten bieten ein wahres Eldorado für Tierliebhaber und Naturbegeisterte, Safaris und andere Touren zur Tierbeobachtung stehen hier ganz oben auf der To-Do-Liste. Eine Rundreise durch Namibia ist erst perfekt wenn man einen Abstecher in die Kalahari wagt.
Sossusvlei
Das Sossusvlei ist eine von mächtigen Sanddünen umgebene Salz-Ton-Pfanne in der Namibwüste und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Namibias. Die Dünenlandschaft beeindruckt mit ihren rot-orangefarbenen Sandbergen, die mit einer Höhe von bis zu 380 Metern zu den höchsten der Welt gehören. Die größte Düne, bekannt als „Big Daddy“ oder „Crazy Dune“, bietet eine spektakuläre Aussicht über das endlose Meer aus Sand.
Nach seltenen Regenfällen füllt sich das Sossusvlei temporär mit Wasser, wodurch an seinen Rändern Sträucher und kleine Bäume gedeihen. Diese grüne Oase inmitten der kargen Wüste zieht zahlreiche Vogelarten an, die in der sonst lebensfeindlichen Umgebung einen geschützten Lebensraum finden. Besonders faszinierend ist das benachbarte Deadvlei, eine ausgetrocknete Tonpfanne mit jahrhundertealten, abgestorbenen Kameldornbäumen, die eine fast surreale Szenerie bilden.
Das Sossusvlei liegt im Namib-Naukluft-Nationalpark, dem größten Schutzgebiet Namibias, das eine einzigartige Geologie und artenreiche Tierwelt beheimatet. Neben den Dünen können Besucher hier auch Oryxantilopen, Springböcke und Strauße beobachten, die sich perfekt an das Leben in der Wüste angepasst haben. Besonders beeindruckend ist das Farbenspiel, das sich in den frühen Morgenstunden und bei Sonnenuntergang entfaltet, wenn das Licht die Dünenlandschaft in immer neue Rottöne taucht.
Eine Rundreise durch Namibia führt häufig von der Hauptstadt Windhoek in Richtung Süden, wo das Sossusvlei zu den absoluten Höhepunkten zählt. Die Fahrt durch die endlose Weite der Wüste ist bereits ein Erlebnis für sich. Viele Reisende kombinieren ihren Besuch mit anderen beeindruckenden Naturwundern wie dem Sesriem-Canyon, der in unmittelbarer Nähe liegt und mit seinen bizarren Felsformationen eine weitere geologische Besonderheit bietet.
Namib Wüste
Die berühmte Trockenwüste Namib erstreckt sich an der Westküste Afrikas, über die Länder Namibia und Angola. Sie ist nicht nur Namensgeber für das Land Namibia sondern beheimatet auch die Nationalparks Skelettküste, Namib-Naukluft und Sperrgebiet. Der Name Namib bedeutet übersetzt so viel wie „Ort wo nichts ist“ oder „Leerer Platz“.
„Die Namib ist keine Wüste wie jede andere – sie ist eine der ältesten Überlebenskünstlerinnen unseres Planeten“, sagt Wüstenforscher Frank Willson, während er durch das rot glühende Sandmeer blickt. Mit einem geschätzten Alter von bis zu 80 Millionen Jahren erstreckt sich diese eindrucksvolle Landschaft über mehr als 2.000 Kilometer entlang der Atlantikküste Namibias. Besonders bekannt ist die Region rund um Sossusvlei mit ihren majestätischen, bis zu 350 Meter hohen Sanddünen – ein Paradies für Fotografen, vor allem in den frühen Morgenstunden. „Was hier lebt, ist ein Meister der Anpassung“, erklärt Willson und meint damit Überlebenskünstler wie den Nebeltrinker-Käfer oder die Wüstenelefanten. Trotz der extremen Trockenheit wirkt die Namib lebendig und faszinierend still.
Wer die Namib bereisen möchte, sollte die Trockenzeit zwischen Mai und Oktober wählen – sie bietet ideales Wetter, klare Sicht und angenehme Temperaturen. Früh aufstehen lohnt sich, besonders für den Sonnenaufgang auf Düne 45 oder für einen Spaziergang durch den Sesriem-Canyon. Auch ein Abstecher an die Atlantikküste, nach Swakopmund oder Walvis Bay, bringt Abwechslung – hier treffen Dünen auf Meer und Seelöwen auf Flamingos. Wichtig ist die richtige Vorbereitung: helle, leichte Kleidung, festes Schuhwerk, Sonnenhut und Sonnencreme sind ein Muss. Pro Tag sollte man mindestens 3 bis 4 Liter Wasser dabeihaben – die Trockenheit ist nicht zu unterschätzen. Ein Geländewagen mit Allradantrieb ist für viele Strecken unerlässlich, denn die Pisten sind oft sandig und unbefestigt. Unterkünfte reichen von einfachen Zeltcamps bis zu exklusiven Lodges – frühzeitiges Buchen ist besonders in der Hochsaison ratsam.
„Wer die Namib wirklich erleben will, muss früh aufstehen, den Wind spüren und den Sand unter den Füßen hören – dann versteht man, warum diese Wüste so besonders ist“, sagt Frank Willson mit einem Lächeln – und verschwindet zwischen zwei Dünen wie jemand, der die Sprache der Wüste längst verstanden hat.
Doch auch wenn der Name vermuten lässt, dass hier nichts als Sand befindet, so muss man doch feststellen, dass auch in dieser lebensfeindlichen Umgebung Pflanzen wachsen und Tiere leben. Zu den bekanntesten Pflanzen der Namib gehört die Welwitschie. Mit ihren 80 Millionen Jahren ist die Namib die älteste Wüste der Erde, sie ist besonders berühmt für ihre imposanten Sanddünen. Insgesamt umfasst die beeindruckende Wüste eine Fläche von mehr als 95.000 km².
Sesriem Canyon
Im Westen Namibias bietet die Natur eine ganz besondere Attraktion, den Sesriem Canyon. Diese etwa einen Kilometer lange und rund 30 Meter tiefe Schlucht verdankt ihren Namen den ersten Siedlern dieses Gebietes, das Wort Sesriem ist afrikaans und bedeutet übersetzt „Sechsriemen“. Diese Bezeichnung rührt daher, dass die Siedler sechs Riemen brauchten um aus der Schlucht Wasser zu schöpfen.
Entstanden ist der Sesriem Canyon durch den Tsauchab Trockenfluss, welcher rund 80 Kilometer östlich der Schlucht entspringt. Dieser Trockenfluss führt nur während starken Regenzeiten Wasser und verwandelt zu dieser Zeit seine Umgebung in eine wahre Märchenlandschaft. Der Canyon hingegen führt ganzjährig Wasser und das nutzen zahlreiche Tiere dieser Gegend. Aber auch bei Touristen ist dieses Gebiet sehr gefragt und beliebt.
Deadvlei
Nahe des Sossusvlei liegt das beeindruckende Dead Vlei. Dieses Vlei ist seit langer Zeit durch eine große Sanddüne vom Wasser des Tsauchab abgeschlossen. Dadurch gibt es hier eine große Anzahl seit Hunderten Jahren toter Kameldornbäume, die in der extremen Trockenheit der Wüste konserviert und vom Verwesungsprozess abgehalten werden.
Leuchtturm
Die Hafenmauer war eigentlich als Anlegestelle für große Schiffe geplant. Die Sandablagerungen an der Küste machten dies aber unmöglich, sodass sie heute hauptsächlich von kleinen Vergnügungsbooten und Badegästen genutzt wird.
Nachdem der Leuchtturm auf 28 Meter erhöht wurde, erhellt er heute gute 35 Kilometer weit die nächtliche See. Dieses weitere Swakopmunder Wahrzeichen in rot-weiß ist von beinahe jedem Punkt der Stadt sichtbar. Machen Sie einen Abstecher in das Café „Zum Leuchtturmwärter“ am Fuße des Turms. Hier können Sie, unter Sonnenschirmen und direkt am Meer sitzend, ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte genießen, denn auch kulinarisch orientiert sich die afrikanische Stadt am deutschen Vorbild.
Brandberg
Rund 30 Kilometer von der Stadt Uis entfernt erhebt sich aus dem staubigen Boden der namibischen Halbwüste das Brandbergmassiv. Das im Durchschnitt 2500 Meter hohe, ovale Massiv nimmt insgesamt ein Fläche von etwa 760 km² ein und beheimatet neben der berühmten Felsenzeichnung „die weiße Dame“ auch den höchsten Berg Namibias, den Königsstein mit einer Höhe von 2606 Metern. Die Region in der das Brandbergmassiv liegt heißt Erongo und ist nur rund 90 Kilometer von der Atlantikküste entfernt. Auf einer Reise durch das faszinierende Namibia ist ein Besuch des Brandbergs auf jeden Fall Pflicht. Nicht nur um das majestätisch anmutende Massiv einmal aus nächster Nähe zu betrachten, sondern auch der zahlreichen Felszeichnungen wegen. Rund um den Brandberg finden sich an rund 1000 Fundorten über 50.000 Felsmalereien, welche Tiere, Menschen oder Jagdszenen darstellen.
Damaraland
Das Damaraland ist das Hauptsiedlungsgebiet des Volksstammes der Damara, welches sich vom Kaokoland bis zur Nationalstraße B2, von Süden nach Norden erstreckt und im Westen bis nah an die Skelettküste heran reicht. Der Begriff „Damaraland“ stammt noch aus der Kolonialzeit. Nach der Unabhängigkeit Namibias gab es das Damaraland offiziell nicht mehr, doch die Bezeichnung hat sich behauptet und viele nennen das Gebiet bis heute wie es einst die deutschen Kolonialherren tauften. Auf einer Rundreise durch das einzigartige Namibia sollte das Damaraland unbedingt Teil der Reiseroute sein. Es befindet sich unweit des eindrucksvollen Brandbergmassivs mit seinen fantastischen Felsmalereien und sollte daher einen Abstecher wert sein.
Etosha Nationalpark
Im Norden Namibias liegt der wohl bedeutendste Nationalpark des Landes und eines der bekanntesten Naturschutzgebiete Afrikas: der Etosha-Nationalpark. Mit einer Fläche von ca. 22.275 km² erstreckt er sich am nordwestlichen Rand der Kalahari. Der Name „Etosha“ stammt aus der Bantusprache Oshivambo und bedeutet „großer weißer Platz“ - eine Anspielung auf die imposante, salzverkrustete Etosha-Pfanne, die das Landschaftsbild des Parks dominiert.
Gegründet wurde der Park 1907 von Friedrich von Lindequist, dem damaligen Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika. Damals waren viele Tierarten durch Wilderei und Großwildjagd stark dezimiert, doch dank des Schutzgebietes konnten sich die Bestände allmählich wieder erholen. Heute zählt der Etosha-Nationalpark zu den tierreichsten Regionen Afrikas und bietet hervorragende Möglichkeiten zur Wildbeobachtung.
Bei Rundreisen durch Namibia ist ein Besuch des Etosha-Nationalparks ein absolutes Muss. Der östliche Teil des Parks ist für Selbstfahrer zugänglich, während der westliche Teil nur in Begleitung eines erfahrenen Guides erkundet werden kann. Auf gut ausgebauten Straßen und Wegen kann man die beeindruckende Tierwelt hautnah erleben. Vor allem in der Trockenzeit von Mai bis Oktober versammeln sich Zebras, Antilopen, Giraffen, Elefanten, Nashörner und Spießböcke an den zahlreichen Wasserlöchern. Die für den Park charakteristischen Löwen sind oft bei der Jagd, beim Ausruhen oder beim Fressen zu beobachten. Mit etwas Glück kann man auch Geparden und Leoparden sehen.
Neben den Säugetieren ist Etosha auch ein Paradies für Vogelliebhaber: Mehr als 340 Vogelarten, darunter der farbenprächtige Gabelracke, der Siedelweber und zahlreiche Greifvögel, finden hier ideale Lebensbedingungen. Besonders spektakulär ist die Landschaft in der Regenzeit, wenn sich die Etosha-Pfanne mit Wasser füllt und Tausende von Flamingos, Pelikanen und anderen Wasservögeln anzieht.
Der Etosha-Nationalpark lässt sich ideal in eine Rundreise durch Namibia integrieren. Viele Reiserouten kombinieren ihn mit weiteren landschaftlichen Höhepunkten wie der Skelettküste, den beeindruckenden Sanddünen von Sossusvlei oder der wilden Schönheit des Damaralandes. Die beste Reisezeit für eine Safari im Etosha-Nationalpark ist von Juni bis Oktober, wenn die Trockenzeit die Tiere an die Wasserlöcher lockt und die Sicht besonders gut ist.
Ob als Selbstfahrer-Abenteuer oder im Rahmen einer geführten Rundreise - der Etosha-Nationalpark bietet ein unvergleichliches Safari-Erlebnis. Die Kombination aus einzigartiger Landschaft, beeindruckender Tierwelt und gut ausgebauter Infrastruktur macht ihn zu einem der spektakulärsten Reiseziele Afrikas.
Namib-Skelettküste-Nationalpark
Der größte Schiffsfriedhof der Welt an einem bis 40 km breiten und 500 km langen Küstenabschnitt Namibias. Der kalte und unberechenbare Benguela-Strom des Atlantiks
trifft hier direkt auf die Dünen- und Wüstenlandschaften Nordwest-Namibias. Unzählige Schiffe sind an der Skelettküste durch dichten Nebel und
heftigen Seegang, unberechenbare Strömungen und stürmische Winde schon
gestrandet. Trotz des teils lebensfeindlichen Charakters der Skelettküste gibt es viele beeindruckende Tiere zu bestaunen, z.B.
Wüstenelefant, Nashorn, Wüstenlöwe, Braune Hyäne, Schakal, Robbe,
Giraffe, Oryx, Kudu, Zebra.
Twyfelfontein
Twyfelfontein bedeutet übersetzt „Fontäne des Zweifels“ und ist ein Tal im Damara-Bergland im Norden Namibias. Der Name des Berglandes leitet sich von den früheren Bewohnern dieses Gebietes, den Damara ab. Ab 1947 ließen sich hier auch weiße Farmer nieder, diese empfanden die hier entspringende Quelle sehr bald als unzuverlässig und nannten Quelle und Tal deshalb „Twyfelfontein“.
Das besondere dieses Tals sind die hier befindlichen Felsgravuren und Malereien, welche zwischen 300 vor Christus und 1800 entstanden sind. Sie zeigen unter anderem Tierbilder und Jagdszenen. Nachdem einige Stücke aus dem Tal gestohlen wurden erklärte man das Gebiet 1952 zu einem Nationaldenkmal Namibias. Im Jahre 2007 wurden die Felsgravuren schließlich von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.
Ebenfalls sehr beeindruckend sind neben den Felsmalereien auch zahlreiche Felsformationen wie beispielsweise das „Löwenmaul“. Um weiterem Diebstahl vorzubeugen darf das Tal nur noch in Begleitung eines Fremdenführers besichtigt werden.
Orgelpfeifen
Westlich der namibischen Stadt Khorixas im Nordwesten des Landes, befindet sich wohl eine der ungewöhnlichsten Attraktionen Namibias, nämlich die bizarre Gesteinsformation, welche als „Orgelpfeifen“ bezeichnet wird. Der Name leitet sich von der außerordentlichen Erscheinung ab, denn die beeindruckende Ansammlung der stehenden Basaltsäulen erinnert wirklich an die Pfeifen einer Orgel.
Diese ungewöhnliche Gesteinsformation entstand schon vor rund 150 Millionen Jahren, damals drang flüssige Lava in eine Schiefergesteinsformation ein, diese wurde schließlich im Laufe der Zeit durch Erosion freigelegt. Ganz in der Nähe der Orgelpfeifen befindet sich eine weiter bizarre Attraktion, der so genannte Verbrannte Berg, welcher ebenfalls durch flüssige Lava entstand.
Windhoek
Im Zentrum des südafrikanischen Staates Namibia, im Windhoeker Becken, befindet sich die gleichnamige Stadt Windhoek, sie ist nicht nur die Hauptstadt des Landes sondern auch das politische und wirtschaftliche Zentrum. Im Osten wird die Stadt von den Erosbergen begrenzt, im Süden von den Auasbergen. Im Westen und Norden erstreckt sich das Khomashochland.
Die Wahrzeichen der „windigen Ecke“, was der Name Windhoek bedeutet, sind die Alte Feste, die Christuskirche und das Reiterdenkmal. In der Alten Feste befindet sich das namibische Nationalmuseum. Weitere Sehenswürdigkeiten die man während eines Besuchs der Stadt unbedingt gesehen haben sollte sind der Tintenpalast, die römisch-katholische St. Marien-Kathedrale sowie die drei Stadt-Burgen Sanderburg, Heinitzburg und Schwerinsburg.
Swakopmund
Die faszinierende Stadt Swakopmund befindet sich im Westen Namibias direkt an der Atlantikküste. An dieser Stelle reicht die Namibwüste direkt bis ans Meer, was den besonderen Reiz der Stadt ausmacht. Zudem gilt sie als die „deutscheste Stadt von Namibia“. Von den rund 34.000 Einwohnern sind etwa zehn Prozent deutscher Abstammung.
Auch viele der Sehenswürdigkeiten in Swakopmund gehen auf die deutsche Kolonialzeit zurück, so wie beispielsweise die Kirche und das Pfarrhaus der Deutschen Lutherischen Gemeinde, welche 1911 im neobarocken Stil errichtet wurde. Hier finden bis heute deutschsprachige Gottesdienste statt. Weiterhin befinden sich auch in der naheliegenden Umgebung einiges sehenswertes, so wie die Mondlandschaft im Swakoptal, die Welwitschiaroute und natürlich die Namib Wüste.
Walvis Bay
Walvis Bay ist der bedeutendste Seehafen Namibias und befindet sich an der zentralen Westküste des Landes, nur etwa 30 Kilometer südlich der Stadt Swakopmund. Walvis Bay zählt rund 67.00 Einwohner und ist damit nach Windhoek und Rundu die drittgrößte und –wichtigste Stadt des Landes.
Zu den beliebtesten Touristenattraktionen des Landes gehören der Leuchtturm, die Hope Lokomotive am Bahnhof und die Rheinische Missionskirche, letztere wurde zum Nationalen Denkmal Namibias erklärt und gilt als ältestes historisches Gebäude in Walvis Bay.
Auch in der näheren Umgebung der Stadt befinden sich einige beeindruckende Sehenswürdigkeiten, beispielsweise die Lagune, welche südlich der Stadt liegt und ein international bekanntes Vogelschutzgebiet beheimatet.
Beliebte Aktivitäten in der Umgebung sind neben Robben- und Delfintouren entlang der Küste auch andere Bootstouren, Fahrten mit Allradfahrzeugen in der Region und ausgedehnte Wanderungen.
Khorixas
Im Nordwesten Namibias befindet sich die Region Kunene, hier liegt die Gemeinde Khorixas, welche rund 14.000 Einwohner beheimatet. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie „Platz des Khori-Busches“, früher war die Stadt auch unter dem Namen Welwitschia bekannt. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die in der Region verbreitete Pflanze Welwitschie.
Für Touristen ist Khorixas vor allem ein wichtiger Versorgungspunkt während einer Rundreise durch Namibia. Weiterhin ist die Stadt aber auch ein beliebter Ausgangsort für Touren und Ausflüge zu den Orgelpfeifen (stehende Basaltsäulen nahe des „Verbrannten Berges“) oder in den Petrified Forest (Versteinerter Wald) und zu den Felsgravuren von Twyfelfontein.
Länderinfo
Namibia (NA)
Die Republik im Süden Afrikas ist geprägt von den landschaftlichen Extremen und dem Traditionsreichtum seiner Bevölkerung. Letzteres beruht auf der Tatsache, dass Namibia ein Schmelztiegel der Nationen ist obwohl es zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde zählt.
Mit landschaftlichen Extremen sind die krassen Unterschiede der einzelnen Regionen gemeint. So verläuft genau an der Küste Namibias die Namib Wüste, im Landesinneren hingegen gibt es sehr fruchtbare Gebiete wie den Caprivi mit immer wasserführenden Flüssen wie den Okavango oder den Sambesi.
Doch Namibia ist vor allem wegen seiner zahlreichen Nationalparks so berühmt und beliebt. Wie beispielsweise der Etosha-Nationalpark, der Daan-Viljoen-Wildpark, der Fischfluss-Canyon, der Skelettküstenpark, die heißen Quellen Ai-Ais oder der Namib-Naukluft-Park, um nur einige zu nennen.
Die Hauptstadt dieses eindrucksvollen Landes ist Windhoek. Hier können herrliche Sehenswürdigkeiten wie die lutherische Christuskirche, das State House, die katholische Marienkathedrale und das TransNamib Museum besucht und bestaunt werden.
Natürlich ist man als Urlauber bestrebt so viel wie möglich von diesem eindrucksvollen und wunderschönen Land zu sehen. Deshalb ist es empfehlenswert eine Rundreise durch das „Wüstenwunder Namibia“ zu unternehmen, um kein Highlight von der Kalahari bis zum Etosha Nationalpark zu verpassen.
Beste Reisezeit: Für eine Reise nach Namibia sind die Monate April/Mai und August bis Oktober besonders geeignet. Zu der Zeit kann man mit Temperaturen um die 25°C rechnen und der Himmel ist immer strahlend blau.
Klima: Es herrscht ein heißes und trockenes Klima, allerdings muss zwischen Dezember und März mit hefigen Niederschlägen gerechnet werden.
Aktuelle Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige und medizinische Hinweise sowie sonstige wichtige Informationen finden Sie unter folgendem Link:
Wir weisen darauf hin, dass rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate des jeweiligen Reiselandes einzuholen sind.
Wichtiger Hinweis: Der Reisende selbst ist für die Erfüllung der am Tag der Abreise geltenden Einreisebestimmungen verantwortlich.
Währung: 1 Namibischer Dollar = 100 Cents
Flugdauer: ca. 10 Stunden (nonstop)
Ortszeit: MEZ +1h
Gut zu wissen: Namibia gehört zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde. Der Westen des Landes und die Namib-Wüste sind nahezu menschenleer.
Vorsicht ist geboten bei der Besichtigung touristisch wichtiger Sehenswürdigkeiten nahe der Grenze zu Angola, da hier die Grenze nicht immer genau und offensichtlich gekennzeichnet ist. Eine illegale Überschreitung führt zur Verhaftung und kann mit einer Geldbuße oder Haftstrafe geahndet werden.
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