Indien - Wo die wilden Tiere wohnen

Zwar klein und fast unscheinbar, aber dafür emotional umso beeindruckender ist die Mahatma Gandhi Gedenkstätte, die am Westufer des Flusses Yamuna in der Metropole Delhi liegt. Wenn Sie die Möglichkeit haben, im Laufe einer Rundreise durch Nordindien hierher zu kommen, besuchen Sie die Parkanlage und halten Sie kurz inne im Gedenken an Gandhi, den Kämpfer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, der 1948 einem Attentat zum Opfer fiel. Die Gedenkstätte Raj Ghat wurde im Jahr 1951 an genau der Stelle errichtet, an der Gandhis Leichnam eingeäschert wurde. Eine schwarze Marmorplatte, auf der eine ewige Flamme brennt und in welche die letzten Worte diese großen Mannes eingraviert sind - so sieht die Mahatma Gandhi Gedenkstätte aus. Wer die Anlage, auf der sich auch noch weitere Gedenkstätten an indische Politiker befinden, betreten möchte, muss die Schuhe ausziehen - ein Zeichen der Ehrerbietung. Jeden Freitag findet eine feierliche Zeremonie statt, die daran erinnert, dass Gandhi freitags ermordet wurde.

Das Gurudwara Bangla Sahib stellt eines der bekanntestes Sikh Gotteshäuser in Indien dar und bildet einen der touristischen Höhepunkte auf einer Rundreise durch Nordindien. Es befindet sich zentral gelegen in Delhi und besticht schon von weitem durch seine außergewöhnliche Architektur. Ursprünglich war das Gurudwara ein Herrscherhaus aus dem 17. Jahrhundert, das bestehende Viertel wurde jedoch später abgerissen, um das Stadtviertel den modernen Strukturen anzupassen und ein Einkaufsviertel zu errichten.
Auch heute noch ist das Gurudwara Bangla Sahib ein zentraler Pilgerort für die gläubigen Sikhs, jährlich zum Geburtstag des Guru Har Krishan etwa werden große Feiern ihm zu Ehren dort ausgetragen.

Das India Gate, offiziell bekannt als „All India War Memorial“, ist eines der wichtigsten Wahrzeichen Indiens und ein zentraler Bestandteil jeder Rundreise durch die indische Hauptstadt Neu Delhi. Mit einer Höhe von 42 Metern erhebt sich das imposante Bauwerk majestätisch am östlichen Ende des Rajpath, einer Prachtstraße, die zu den wichtigsten architektonischen und historischen Achsen Neu-Delhis zählt. Der Bogen wurde 1921 von dem britischen Architekten Edwin Lutyens entworfen, der sich dabei vom berühmten Arc de Triomphe in Paris inspirieren ließ.  

Das India Gate wurde als Denkmal für die Soldaten errichtet, die im Ersten Weltkrieg und im Dritten Anglo-Afghanischen Krieg ihr Leben ließen. Insgesamt sind die Namen von rund 90.000 indischen und britischen Soldaten in das Denkmal eingraviert.Darüber hinaus erinnert das Monument an die rund 3.000 indischen Soldaten, die 1919 in Afghanistan fielen, sowie an die Opfer des Bangladesch-Krieges von 1971. Das India Gate ist somit nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol des Gedenkens und der Ehrerbietung.  

Ein weiterer Höhepunkt des India Gate ist die „Amar Jawan Jyoti“ (Flamme des Unsterblichen Soldaten), die 1971 nach dem Bangladesch-Krieg hinzugefügt wurde. Die ewige Flamme wird von Soldaten der indischen Armee bewacht und dient als Mahnmal für die unzähligen Soldaten, die in den Kriegen für Indien gefallen sind. Dieses Element verleiht dem India Gate eine tiefe emotionale und patriotische Bedeutung, die sowohl Einheimische als auch Besucher aus aller Welt berührt.  

Das India Gate ist ein zentraler Anlaufpunkt für Touristen und ein idealer Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Neu Delhi. Es liegt inmitten einer großen Parkanlage, die vor allem in den Abendstunden durch stimmungsvolle Beleuchtung und zahlreiche Besucher zum Leben erwacht. Die Umgebung des India Gate bietet sich für einen Spaziergang entlang des Rajpath bis zum Rashtrapati Bhavan, dem Präsidentenpalast, an. Unterwegs können Reisende die beeindruckende Symmetrie der von Edwin Lutyens entworfenen Regierungsgebäude bewundern, die kolonialen Charme mit Moderne verbinden.  

Wer Neu Delhi im Rahmen einer Rundreise besucht, sollte das India Gate unbedingt mit weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt kombinieren. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Nationalgalerie für moderne Kunst, die Museen von Neu Delhi sowie der berühmte Connaught Place, der als Einkaufs- und Gastronomiezentrum der Stadt gilt. Auch ein Besuch des Qutb Minar, des Humayun Mausoleums oder des Roten Forts kann eine Reise durch die indische Hauptstadt bereichern.  

Neu-Delhi ist nicht nur die politische und kulturelle Hauptstadt Indiens, sondern auch ein wichtiger Ausgangspunkt für Rundreisen in den Norden des Landes. Bekannte Ziele wie Jaipur, Agra oder Varanasi sind von hier aus gut zu erreichen. Besonders empfehlenswert ist die sogenannte „Goldene Dreieck“-Route, die Neu-Delhi, Jaipur und Agra miteinander verbindet. Auf dieser klassischen Rundreise erleben Reisende eine faszinierende Mischung aus Architektur, Geschichte und Kultur, wobei das India Gate als eines der markantesten Bauwerke stets einen bleibenden Eindruck hinterlässt.  

Das India Gate ist auch ein Ort, der das moderne Indien widerspiegelt. Es ist nicht nur ein Denkmal der Erinnerung, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Abends versammeln sich hier Familien, Straßenkünstler und Händler und sorgen für eine lebendige und freundliche Atmosphäre. Der weitläufige Park rund um das India Gate lädt dazu ein, das Monument aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, sich zu entspannen oder die lokale indische Küche an den umliegenden Imbissständen zu probieren.  

Ein Besuch des India Gate bietet nicht nur die Gelegenheit, ein bedeutendes Monument zu besichtigen, sondern auch mehr über die bewegte Geschichte Indiens zu erfahre

Delhi, die pulsierende Hauptstadt des imposanten Subkontinents Indien, verzaubert seine Besucher geradezu mit seinen eindrucksvollen Bauwerken, den vielen belebten, bunten Basaren und seinen Bewohnern. Eine Rundreise durch das Land ist nicht komplett ohne einen Stop in dieser atemberaubenden Metropole.

Ein Must-See der Stadt ist das Regierungsviertel, hier befindet sich nicht nur der weltbekannte India-Gate, sondern auch der beeindruckende Präsidentenpalast Rashtrapati Bhavan, beides wahre Touristen-Highlights. Der Präsidentenpalast wurde zwischen 1921 und 1929 erbaut und zählt zu den prächtigsten herrschaftlichen Bauwerken in Indien.

Für viele Geschichtskundige stellt das Regierungsviertel in Delhi das Mausoleum des Britischen Empire dar, denn kurz nachdem die Hauptstadt von Kalkutta nach Neu-Delhi verlegt wurden war und man die Bauarbeiten abgeschlossen hatte, da erlangte Indien die Unabhängigkeit. So ist das Regierungsviertel, ebenso wie viele andere Bauwerke der Stadt ein weiterer Zeuge für die wechselhafte Geschichte Delhis und des ganzen Landes.

Das Rote Fort in Delhi ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Indiens. Die Festungsanlage wurde zwischen 1639 und 1648 gebaut und ist echt beeindruckend. Sie ist rot, weil der Sandstein, aus dem sie gebaut wurde, die Farbe hat. Das Rote Fort wurde zwischen 1639 und 1648 gebaut, als das Mogulreich gerade seine Blütezeit erlebte. Der berühmte Mogulkaiser Shah Jahan hat auch den Taj Mahal bauen lassen. Das Rote Fort ist ein echtes Meisterwerk der Architektur und seit 2007 UNESCO-Weltkulturerbe. Es zieht jedes Jahr Touristen aus aller Welt an.  

Das Rote Fort ist ein echt beeindruckendes Beispiel für die Baukunst der Mogulzeit. Da wurden persische, indische und islamische Architekturstile auf harmonische Weise verbunden.Die Mauern sind ganze 2,5 Kilometer lang und umschließen eine Palast- und Festungsanlage. Das war nicht nur ein Symbol der Macht des Mogulreichs, sondern auch ein kulturelles und politisches Zentrum. Ein Teil der Anlage wurde zwar im 19. Jahrhundert von den Briten zerstört, um Platz für Kasernen zu schaffen, aber das Rote Fort hat nichts von seiner historischen und kulturellen Bedeutung verloren.Auch im Inneren ist es der Hammer und versetzt Besucher ins Staunen. Zu den beeindruckendsten Bauwerken gehören das Trommelhaus, die Perlenmoschee und das Khas Mahal. Das Khas Mahal ist der Privatbereich des Kaisers und hat total aufwendige Verzierungen, die den Glanz und die Pracht der Mogulzeit widerspiegeln.Im Süden der Anlage ist das Mumtaz Mahal, auch bekannt als "Palast der Juwelen". Heute ist es ein Museum, in dem man archäologische Ausgrabungen und Infos zur Geschichte der Region und der Mogulzeit findet.Wenn du Delhi im Rahmen einer Indienrundreise besuchst, solltest du dir das Rote Fort auf keinen Fall entgehen lassen. Die Festungsanlage liegt im Herzen der Altstadt von Delhi, in der Nähe weiterer Sehenswürdigkeiten wie der Jama Masjid, einer der größten Moscheen Indiens, und des Chandni Chowk, einem der ältesten und lebendigsten Märkte der Stadt.Wenn du Delhi besuchst, solltest du dir das Rote Fort auf keinen Fall entgehen lassen.  

Delhi ist häufig der Start- oder Endpunkt einer Rundreise durch das sogenannte "Goldene Dreieck". Das sind Agra mit dem Taj Mahal und Jaipur mit seinen beeindruckenden Palästen. Das Rote Fort ist dabei eine der wichtigsten Stationen. Es zeigt, wie wichtig Delhi als ehemaliges Machtzentrum des Mogulreichs war. Die Umgebung des Roten Forts ist ebenfalls einen Besuch wert. Direkt vor dem Eingang ist ein großer Platz, auf dem auch heute noch wichtige Veranstaltungen stattfinden.Besonders berühmt ist das Fort für die Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag Indiens, bei denen die nationale Flagge auf der Festung gehisst wird.

Die Region rund um das Rote Fort hat noch mehr zu bieten. Man kann durch die engen Gassen der Altstadt spazieren, mit der Rikscha durch den Chandni Chowk fahren oder den Raj Ghat besuchen, der Gedenkstätte Mahatma Gandhis. Kulturliebhaber sollten sich auch das Nationalmuseum oder das Indira Gandhi Memorial Museum in Neu-Delhi anschauen. Da gibt es spannende Einblicke in die Geschichte und Kultur des Landes.  

Das Rote Fort ist ein echtes Highlight, weil man dort die kulturelle Vielfalt und die architektonische Pracht Indiens erlebt. Das Fort erzählt die Geschichte einer glorreichen Epoche, die geprägt war von künstlerischer Innovation, politischer Macht und kultureller Blüte. Wenn du Delhi erkunden willst, musst du das Rote Fort auf jeden Fall auf dem Plan haben. Da findest du die reiche Geschichte der Stadt in einem einzigen beeindruckenden Bauwerk.Delhi ist ein wichtiger Knotenpunkt für Rundreisen durch Nordindien. Neben dem Roten Fort gibt es hier eine Menge weiterer Sehenswürdigkeiten, wie das India Gate, den Lotus-Tempel und das Qutb Minar. Die Mischung aus historischen Denkmälern, moderner Kultur und lebendigem Stadtleben macht Delhi zu einem faszinierenden Ziel für jede Rundreise.Das Rote Fort ist n

Der Ranthambore Nationalpark in Indien bietet vielen Tieren einen angemessenen Lebensraum. Er erstreckt sich über eine Größe von etwa 1335 Quadratkilometern und ist gerade für die wohl letzten freilaufenden Tiger Indiens wie geschaffen. Wenig scheue Bengaltiger, die hier unter Schutz stehen, und andere Raubkatzenarten leben ganz friedlich nebeneinander. Der in vier Zonen eingeteilte Ranthambore Nationalpark hat eine hügelige, aber grüne Landschaft mit kleinen Seen und Flüssen. Auf geführten Touren können auch Krokodile, Affen und viele andere Tierarten beobachtet werden. Mehr als 280 verschiedene Arten von Vögeln können im Ranthambore Nationalpark von dem auf einem Hügel gelegenem Ranthambore Fort beobachtet werden.

Der Keoladeo Nationalpark liegt im indischen Bundesstaat Rajasthan und umfasst eine Fläche von 29 Quadratkilometern. Die Stadt Bharatpur wurde vor allen Dingen wegen ihres Vogelparks bekannt. Vogelliebhaber sollten während einer Rundreise durch Indien auf einen Besuch keinesfalls verzichten. In diesem großen Vogelschutzgebiet wurden mehr als 328 verschiedene Vogelarten gesichtet. Ein Drittel der Vögel sind Zugvögel und kommen aus China oder Sibirien. Nachdem die Entenjagd im Jahr 1964 verboten wurde, leben zwischenzeitlich auch über 80 Entenarten in diesem Gebiet. Im Jahr 1981 wurde die Region zum Nationalpark erklärt und seit dem Jahr 1985 gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe. Die beste Zeit, um den Keoladeo Nationalpark in Bharatpur zu besuchen, sind die Monate Oktober bis Februar. In diesem Zeitraum sind auch die meisten Zugvögel dort zu sehen und zu betrachten. Große Teile des Vogelschutzgebietes bestehen aus flachem Marschland und es gibt die Möglichkeit, von einem Boot aus, die Tiere zu beobachten.

Nur knapp zwei Kilometer vom weltberühmten Taj Mahal entfernt liegt das beeindruckende Rote Fort, eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Indiens. Das massive Bauwerk stammt aus dem 16. Jahrhundert und diente den Mogulherrschern als Residenz und Festung. Vor allem während der Herrschaft von Shah Jahan, der von 1632 bis 1637 im Roten Fort residierte und von dort aus regierte, erlebte die Stadt Agra einen enormen Aufschwung. Shah Jahan ließ zahlreiche alte Gebäude abreißen und durch prächtige Neubauten ersetzen, die oft aus weißem Marmor bestanden und mit Edelsteinen verziert waren.  

Das Rote Fort ist nicht nur wegen seiner historischen Bedeutung, sondern auch wegen seiner außergewöhnlichen Architektur ein Höhepunkt jeder Rundreise durch Nordindien. Das halbkreisförmige Fort ist von einer beeindruckenden, 21 Meter hohen Mauer umgeben, die sich über eine Länge von etwa zwei Kilometern erstreckt. Dieser massive Schutzwall aus rotem Sandstein gibt der Anlage ihren charakteristischen Namen. Doch hinter der imposanten Außenmauer verbirgt sich ein noch faszinierenderes Innenleben, das den Besucher in Staunen versetzt.  

Im Inneren der Festung findet sich eine Vielzahl von Palästen, Moscheen und kunstvoll angelegten Gärten, die den Glanz und Wohlstand der Mogulzeit widerspiegeln. Besonders beeindruckend sind die detailreichen Verzierungen mit Edelsteinen und Halbedelsteinen an den Innenwänden und Fassaden. Ein Besuch des Roten Forts gleicht einer Zeitreise in die kulturelle und architektonische Blütezeit Indiens.  

Das Rote Fort war nicht nur ein Zentrum der Macht, sondern spielte auch eine wichtige Rolle in der Geschichte Indiens. 1803 wurde es von britischen Truppen besetzt und während der indischen Aufstände 1857 war es Schauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen. Diese bewegte Geschichte macht das Fort zu einem historischen Denkmal, das heute - wie das Taj Mahal - zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.  

Ein beträchtlicher Teil des Roten Forts ist für Touristen zugänglich. Zu den Höhepunkten zählen der Diwan-i-Am (Saal für öffentliche Audienzen) und der Diwan-i-Khas (Saal für private Audienzen), in denen die Mogulherrscher ihre wichtigsten Gäste empfingen. Die Moschee Moti Masjid, auch „Perlenmoschee“ genannt, sowie die Paläste Jahangiri Mahal und Khas Mahal gehören ebenfalls zu den faszinierendsten Bauwerken innerhalb der Festung. Die harmonische Verbindung von hinduistischen und islamischen Architekturelementen macht das Rote Fort zu einem einzigartigen Beispiel der Baukunst der Mogulzeit.  

Ein kleiner Teil des Forts wird auch heute noch militärisch genutzt und ist daher für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Eine Führung durch das Fort ist besonders empfehlenswert, da erfahrene Führer spannende Einblicke in die Geschichte und Bedeutung der einzelnen Bauwerke geben können.  

Das Rote Fort ist fester Bestandteil vieler Rundreisen durch Nordindien. Es bietet nicht nur einen tiefen Einblick in die Geschichte der Mogulzeit, sondern lässt sich auch hervorragend mit einem Besuch des Taj Mahal und anderen Sehenswürdigkeiten in Agra kombinieren. Durch die Nähe zum Taj Mahal können beide Sehenswürdigkeiten an einem Tag besichtigt werden, was besonders bei kürzeren Rundreisen von Vorteil ist. Für Reisende mit mehr Zeit lohnt es sich, in Agra zu bleiben und weitere Highlights wie das Grab von Itimad-ud-Daulah (auch „Baby Taj“ genannt) oder die beeindruckende Stadt Fatehpur Sikri zu erkunden.  

Die Region um Agra ist ein idealer Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Nordindien. Neben dem Taj Mahal und dem Roten Fort gibt es zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten, die Kultur, Geschichte und Architektur miteinander verbinden. Ob prachtvolle Bauwerke, lebhafte Märkte oder traditionelles Kunsthandwerk - Agra und seine Umgebung bieten einen unvergesslichen Einblick in die Vielfalt und Schönheit Indiens.  

Ein Besuch des

Das Taj Mahal ist das berühmteste Bauwerk Indiens und ein Symbol der Liebe, das jährlich Millionen von Besuchern aus aller Welt anzieht. Der Name „Taj Mahal“ bedeutet auf Deutsch „Krone der Stadt“. Das beeindruckende Bauwerk wurde 1631 von Großmogul Shah Jahan in Auftrag gegeben und seiner geliebten Frau Mumtaz Mahal gewidmet, die bei der Geburt ihres 14. Der Taj Mahal ist nicht nur ein Mausoleum, sondern auch ein architektonisches Meisterwerk, das die Kunst und Handwerkskunst der Mogulzeit in Perfektion widerspiegelt.

Der Palast selbst ist 58 Meter hoch und 56 Meter breit. Beeindruckend ist, dass das gesamte Bauwerk auf einer massiven Marmorplatte von 100 x 100 Metern errichtet wurde. Diese massive Basis bildet das Fundament für das strahlend weiße Mausoleum aus Marmor. Umgeben ist das Taj Mahal von einer prächtigen Gartenanlage, die sich über eine Fläche von etwa 18 Hektar erstreckt. Dieser im so genannten Charbagh-Stil angelegte Garten symbolisiert das Paradies auf Erden. Mit seinen symmetrisch angelegten Wegen, Wasserbecken und gepflegten Grünflächen lädt er zum Verweilen und Staunen ein.

In 17 Jahren Bauzeit, von 1631 bis 1648, entstand dieses einzigartige Bauwerk. Mehr als 20.000 Handwerker und zahlreiche Architekten aus Indien und dem Ausland arbeiteten zusammen, um dieses Wunderwerk der Baukunst zu schaffen. Charakteristisch sind auch die vier Minarette, die das Hauptgebäude umgeben. Diese Minarette wurden bewusst leicht nach außen geneigt gebaut, damit sie im Falle eines Erdbebens nicht auf das Mausoleum stürzen, sondern daneben fallen - ein Beispiel für die durchdachte Bauweise jener Zeit.

Viele Geschichten und Mythen ranken sich um das Taj Mahal. Eine davon besagt, dass Teile des Palastes einst in England versteigert werden sollten - ein Gerücht, das sich nie bestätigte, aber die Faszination um das Bauwerk nur verstärkte. Im Jahr 2004 veranstaltete die Regierung des Bundesstaates Uttar Pradesh eine große Feier zum 350-jährigen Bestehen des Taj Mahal. Wegen des großen Besucherandrangs und zum Schutz des Bauwerks fanden die Feierlichkeiten in einiger Entfernung statt.

Das Taj Mahal befindet sich in der Stadt Agra im Bundesstaat Uttar Pradesh, die selbst zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. In unmittelbarer Nähe befindet sich das beeindruckende Agra-Fort, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sowie das Grab von Itimad-ud-Daulah, das oft als „Baby Taj“ bezeichnet wird. Ein weiteres Highlight in der Umgebung ist Fatehpur Sikri, eine ehemalige Mogul-Hauptstadt, die für ihre prächtigen Paläste und Höfe bekannt ist.

Das Taj Mahal selbst musste in den letzten Jahren mehrfach restauriert werden, da Umwelteinflüsse wie Luftverschmutzung deutliche Spuren hinterlassen haben. Die einst strahlend weiße Marmoroberfläche begann sich zu verfärben, weshalb Maßnahmen zum Schutz des Bauwerks ergriffen wurden. So dürfen Fahrzeuge nicht mehr direkt bis zum Taj Mahal fahren. In etwa zwei Kilometern Entfernung wurde ein Parkplatz eingerichtet und die Besucher nutzen Elektrobusse oder Rikschas, um das Monument zu erreichen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das einzigartige Kulturerbe zu erhalten.

Ein Besuch des Taj Mahal ist ein unvergessliches Erlebnis, das Geschichte, Kultur und architektonische Schönheit miteinander verbindet. Besonders beeindruckend ist der Anblick bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang, wenn der weiße Marmorbau je nach Lichtverhältnissen in zarten Rosa-, Gold- oder Silbertönen schimmert.

Die rund 20.000 Einwohner zählende Stadt Khajuraho befindet sich im nordindischen Bundesstaat Madhya Pradesch und erlangte besondere Bekanntheit und Beliebtheit durch den hier befindlichen Tempelbezirk, welcher im 10. und 11. Jahrhundert errichtet wurde und zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Ein besonderes Highlight des Ortes ist das alljährlich im Februar oder März stattfindende, eine Woche andauernde Tanzfest. Hierzu sind die besten Tänzer Indiens geladen und diese schicken die Zuschauer auf eine musikalische Reise durch das Land.

Ein Besuch der Stadt und der eindrucksvollen Tempel ist also in jedem lohnenswert, auch wenn sich die Anreise etwas schwierig gestaltet, denn Khajuraho befindet sich abseits der Hauptverkehrsrouten und ist auch nicht an das Bahnnetz angeschlossen. Somit sind Busreisen zwar eine Alternative, nehmen aber wegen der schlechten Straßen einige Zeit in Anspruch. Um der großen Nachfrage durch Touristen gerecht zu werden hat die Stadt deshalb einen eigenen Flugplatz, von welchem aus Verbindungen mit den Städten Varanasi, Delhi, Kathmandu und Agra bestehen.

Einer der berühmtesten und beliebtesten Nationalparks Indiens ist der Bandhavgarh Nationalpark, dieser befindet sich in der Nähe der Stadt Umaria im Bundesstaat Madhya Pradesh. Der Park beeindruckt seine Besucher mit einer unglaublich artenreichen Flora und Fauna. Besonders die hier lebenden Tiger sind ein echtes Highlight.

Zudem lebt hier eine große Anzahl von Leoparden und noch viele weitere, teilweise seltene Tierarten. Aber nicht nur Flora und Fauna gilt es hier zu bestaunen, der Park beheimatet nämlich auch ein reiches kulturelles Erbe mit zahlreichen Zeitzeugen aus der Zeit der Maharadjas. Weiterhin ist der Park einer der Vorreiter zum Schutz gefährdeter Tierarten, so wurde hier bereits 1972 ein Gesetz zum Schutz und zur Erhaltung des Tigers erlassen.

Der Kanha Nationalpark rund 160 Kilometer von Jabalpur entfernt gehört zu den bekanntesten Nationalparks Indiens. Bereits 1955 wurde der 940 km² große, im indischen Bundesstaat Madhya Pradesch befindliche Naturpark gegründet. Vor allem wegen der hier lebenden großen Säugetiere wie Tiger, Leoparden, Rothunde und Lippenbären ist der Kanha Nationalpark bei Reisenden so beliebt. Eine ganz wesentliche Besonderheit sind die nur hier vorkommenden Hochlandbarasingas, sie gehören zur Familie der Hirsche und man kann sie nur hier in freier Wildbahn antreffen.

Die meiste Aufmerksamkeit und Bewunderung kommt aber immer noch den Tigern zu, diese haben im Park und in der ihn umgebenden Region ein eigenes Tiger-Reservat, in welchem sich die eindrucksvollen gestreiften Jäger bestens entfalten können. Bei einer Reise durch Nordindien sollte ein Besuch des Kanha Nationalparks auf keinen Fall fehlen.