1. Tag Auf nach Südamerika!
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen. Flug nach Madrid und von dort gegen Mitternacht mit Iberia oder LATAM Airlines weiter nach Santiago de Chile (ab Madrid nonstop, Flugdauer ca. 13 Std.). Alternativ können Sie auch mit KLM über Amsterdam (ab Amsterdam mit Zwischenstopp in Buenos Aires, Flugdauer ca. 16 Std.) oder mit Air France über Paris (ab Paris nonstop, Flugdauer ca. 14,5 Std.) nach Santiago fliegen.
2. Tag Santiago de Chile und Andenpanoramen
Nach der Landung am Morgen in Santiago begrüßt Sie Ihr Studiosus-Reiseleiter im Hotel. Ausruhen, dann ruft die City – Hochhausfassaden, koloniale Villen und neoklassizistische Gebäude, klingelnde Eiswagen, Schachspieler auf der Plaza und Zeugnisse einer bewegten Geschichte. Wie haben sich die Chilenen aus dem eisernen Griff des Pinochet-Regimes gelöst? An der Moneda, dem Präsidentenpalast, erfahren wir es. Eines der Opfer der Diktatur: Musiker Victor Jara. Seine melancholischen Klänge begleiten uns zum Cerro Santa Lucía. Der Hügel schenkt uns einen Blick über das Häusermeer bis zu den mächtigen, magischen Anden. Wer kann sich ihrem Zauber entziehen?
Verpflegung: A
Sehenswürdigkeiten
La Moneda Präsidentenpalast
3. Tag Von köstlichen Tropfen zur trockensten Wüste
Im Hügelvorland der Anden liegt eines der berühmten chilenischen Weingüter: Perez Cruz. Aromen von Pfeffer, Schokolade und Vanille steigen uns bei der Verkostung der Rotweine in die Nase. Wie er aus den trockenen, nährstoffarmen Böden so wunderbare Weine zaubert, verrät uns der Winzer in seiner Bodega. Nach dem Mittagessen fahren wir zurück nach Santiago und fliegen von dort mit LATAM nach Calama. Weiter geht es in die Atacama, die trockenste und höchstgelegene Wüste der Erde: Kaum ein Grashalm oder Strauch ist zu sehen auf dem Weg nach San Pedro de Atacama. Busstrecke 100 km. Drei Übernachtungen in San Pedro de Atacama auf 2440 m Höhe.
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Atacama Wüste
Städte
Calama
San Pedro de Atacama
Santiago de Chile
4. Tag Durchs Tal des Mondes zu den Sternen
Lässig schlendern Backpacker neben uns durch die Gassen von San Pedro, roten Staub an den Schuhen. Pfefferbäume recken sich in den Tag, die Einheimischen suchen den Schatten ihrer weißen Lehmziegelhäuser. Auch wir lassen es geruhsam angehen, um uns so an die Höhe zu gewöhnen. Gesteins- und Geröllformationen säumen dann unseren Weg nach Quitor, zur Inkafestung, die sich in rötlichen Terrassen hügelaufwärts zieht. Was hat es mit dem geheimnisvollen steinernen Gesicht auf sich, das uns am Tor mustert? Ihr Reiseleiter leiht ihm seine Stimme. Vom bizarren Tal des Todes führt unser Weg zum Valle de la Luna, in dem das Licht immer neue Farbstimmungen zaubert. 30 km. Ob der Sternenhimmel das noch toppen kann? Es lohnt sich bestimmt, nach dem Abendessen ein paar Schritte zu gehen und nachzusehen.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Mondtal
Städte
San Pedro de Atacama
5. Tag Lagunen, Flamingos, Vulkane
Heute steuern wir die Lagunen von Miscanti und Meniques an. In 4200 m über Meereshöhe wird die Luft dünn – oder raubt uns das Farbenspiel der Natur den Atem? Froschgrün und finsterblau glänzen die Seen vor den Vulkanen, die Hänge changieren zwischen staubbraun, rostrot und sandgelb. Auf den Gipfeln gleißt weiß der Schnee, am Rande der Lagunen funkeln Salzkristalle. Glänzende Idee: eine Mittagsrast im kleinen Ort Socaire. Der Mondlandschaft des Salar de Atacama verleiht die Nachmittagssonne einen bunten Anstrich, eitel staksen Hunderte Flamingos vor unsere Kameralinse, ein Traum in Rosa. Wie Sie Ihren freien Abend in San Pedro bunt gestalten können, verrät Ihr Reiseleiter. 200 km.
Verpflegung: F, M
Sehenswürdigkeiten
Salzsee Salar de Atacama
Städte
San Pedro de Atacama
6. Tag Fauchende Geysire
Wir freuen uns auf einen der atemberaubendsten Tage unserer Reise - weniger wegen der Höhe, als vielmehr wegen der großartigen Landschaften, die wir durchqueren. Stolz thront der sagenumwobene Vulkan Licancabur inmitten der Atacamawüste. Wir umkreisen ihn in unseren Jeeps und erreichen Bolivien. Smaragdgrün öffnet sich die Laguna Verde (4350 m) inmitten der Wüste, fauchend begrüßt uns das Geysirfeld Sol de Manana (4850 m), höchster Punkt unserer Reise. Vor der tomatenroten Laguna Colorada (4560 m) gründeln Flamingos nach Nahrung, wir packen einfach unser Picknick aus. Die Würze des Tages: Unser Hotel am Ufer eines Salzsees ist durch und durch aus Salz. Träumen Sie … süß! 475 km. Zwei Übernachtungen in spektakulärer Lage auf 3650 m Höhe.
Verpflegung: F, A, P
Sehenswürdigkeiten
Laguna Verde
Vulkan Licancabur - Bolivien
Laguna Colorada
7. Tag Knisternder Salar de Uyuni
Weiße, schier endlose Weite aus Salz, darüber nichts als Blau: Der Salar de Uyuni erscheint wie ein surreales Gemälde. Per Jeep und zu Fuß erkunden wir die größte Salzwüste der Erde. Wir lauschen dem Knacken und Knistern, dem Gesang der glitzernden Salzkristalle, die um uns herum die fantasievollsten Gebilde geformt haben. Einen Überblick verschaffen wir uns am Tunupa-Vulkan. Falls Sie Ihr Mittagessen unterwegs nachsalzen wollen – kein Problem! Wie eine Fata Morgana tauchen schließlich im Nachmittagslicht die meterhohen Kakteen der Isla Incahuasi im Salzmeer vor uns auf. Qué emoción!
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Isla Incahuasi
Salar de Uyuni
Vulkan Tunupa
8. Tag Zur Silberstadt Potosí
Wir folgen dem Ruf des Silbers nach Potosí, der auf 3990 m Höhe gelegenen Silberstadt Boliviens (UNESCO-Welterbe). 240 km. Unzählige Schatzsucher waren hier auf der Jagd nach Ruhm und Reichtum. Am Cerro Rico – dem reichen Hügel – sehen wir uns an, was vom Eldorado der Silberbarone übrig blieb, und erfahren im Gespräch mit Schürfern, wie ihr hartes Leben heute aussieht. Üppig wird das Abendessen in einem Restaurant in der Altstadt: Vielleicht Quinoasuppe zur Vorspeise, Spezialität der gehaltvollen Hochlandküche?
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Cerro Rico Berg
9. Tag Reicher, höher, schöner - Potosí und Sucre
Einst reichste Stadt der Welt, heute höchstgelegene Großstadt – um Superlative war Potosí noch nie verlegen. Wir wollen es genau wissen und beäugen prachtvolle Kirchen und Kolonialarchitektur. An der königlichen Münze und im Museum des Klosters Santa Teresa drehen wir die Zeit zurück. Vorwärts geht es am Nachmittag nach Sucre (2800 m), der schönsten Stadt Boliviens. 160 km. Die weiß getünchten Häuser an der Plaza 25 de Mayo sind die perfekte Kulisse für einen abendlichen Spaziergang.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Karmelitenkloster Santa Teresa
10. Tag Sucre - weiße Kolonialpracht
Heute lernen wir Sucre (UNESCO-Welterbe) noch besser kennen. Die Hauptstadt Boliviens? Ganz genau, denn La Paz ist nur der Regierungssitz. Beim Sonntagsspaziergang in der Altstadt entführen uns weiß getünchte Fassaden, Patios, steinerne Wappen, Kirchen und die Kathedrale in die Kolonialzeit. Neugierig darauf, eine Sonntagsmesse mitzuerleben? Ihr Reiseleiter weiß, wo die Chancen dafür am besten stehen. Am Abend fliegen wir mit Boliviana von Sucre hinauf nach La Paz (3640 m). Zwei Übernachtungen.
Verpflegung: F
11. Tag La Paz - berauschende Metropole
Auf in den Großstadtdschungel von La Paz! Unterwegs verrät Ihr Reiseleiter, wie es weitergeht in Bolivien nach dem Ende der Regierungszeit von Evo Morales, dem ersten indigenen Präsidenten. Säcke mit Kokablättern stapeln sich am Straßenrand zum legalen Verkauf. Der illegale Handel mit Kokain allerdings bereitet dem ganzen Kontinent Sorgen. Die quietschbunte Calle Jaén, schönste Straße von La Paz, hebt unsere Stimmung, und in den Vorort El Alto hievt uns die Seilbahn. Was für ein Blick! In einem von der Studiosus Foundation unterstützten Sozialprojekt erzählen uns Frauen und Jugendliche von ihren Alltagssorgen, Hoffnungen und Chancen.
Verpflegung: F, A
12. Tag Zur Sonneninsel im Titicacasee
Von La Paz aus steuern wir die Ruinen von Tiahuanaco (UNESCO-Welterbe) an, ein kulturelles Zentrum der andinen Hochkulturen. Wir spüren den Atem der Geschichte. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum legendären Titicacasee (3800 m). Blausilbern schimmert er inmitten des kargen Altiplanobodens, am Horizont sehen wir die schneeweißen Berge der Cordillera Real. Kein Wunder, dass sich die Inkas von dieser Gegend angezogen fühlten. 100 km. Ein Tragflächenboot bringt uns zur Isla del Sol, der Sonneninsel. Lamas begleiten uns vom Ufer auf der 45-minütigen Wanderung hinüber zu unserer Insel-Lodge (3940 m) und schultern unser Gepäck. Was für eine Oase – perfekt, um am Nachmittag im Hotelgarten zu entspannen.
Verpflegung: F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Sonneninsel
Titicacasee
13. Tag Zwei Länder, ein See
Auf alten Inkastufen steigen wir hinab zur Anlegestelle und lassen uns vom Boot zurück ans Ufer tragen, nach Copacabana. In der Wallfahrtskirche grüßen wir die Schwarze Madonna. Um was sie alles gebeten wird, erzählt Ihr Reiseleiter. Wir lassen uns nicht lange bitten und überqueren die Grenze nach Peru. Anderes Land, derselbe See. Von Puno aus stechen wir noch einmal in See: Wir entdecken die schwankende Welt der Volksgruppe der Urus mit Inseln, Häusern und Booten aus Binsengras. Busstrecke 150 km.
Verpflegung: F, A
14. Tag Ins sattgrüne Urubambatal
Auf den Straßen zum La-Raya-Pass (4350 m) verleihen die Bergarbeiter gern mal mit Straßensperren ihren Forderungen Nachdruck. Heute trotten hoffentlich nur Alpaka-Herden neben den Straßen durch gelbes Gras. Sattgrün und bald wieder wärmer und feuchter empfangen uns das obere Urubambatal und ein Feuerwerk aus Gold und Farben in der Kirche von Andahuaylillas, der "Sixtinischen Kapelle der Anden". 380 km. Zwei Übernachtungen in der Altstadt von Cusco auf 3400 m Höhe.
Verpflegung: F, A
Städte
Andahuaylillas
Cuzco
15. Tag Cusco, Nabel der Welt
In Cuscos Altstadt (UNESCO-Welterbe) entziffern wir die spannenden Schichten der Geschichte, wo Kolonialkultur sich auf Inkaerbe ausbreitet und die Überreste von Inkatempeln unter Kolonialbauten hervorlugen. Vom alten Sonnentempel Coricancha geht es zur Kathedrale, wo wir über eine ganz spezielle Interpretation des letzten Abendmahls schmunzeln. Nachmittags freie Zeit, oder Sie stromern mit Ihrem Reiseleiter durch die engen Gassen des Künstlerviertels San Blas und suchen sich Ihr persönliches Lieblingsrestaurant für den Abend.
Verpflegung: F
Sehenswürdigkeiten
Kathedrale von Cusco
16. Tag Ins Heilige Tal der Inkas
Ein letzter Panoramablick auf Cusco von der Inka-Festungsanlage Sacsayhuamán aus, die mit ihren gewaltigen Mauern hoch über der Stadt thront. Wer mag, geht auf alten Inkapfaden den ca. einstündigen Weg zu Fuß hinauf. Gute Aussichten auch bei der Fahrt ins fruchtbare Heilige Tal der Inkas (2860 m). Im Bauerndorf Pisak machen wir eine Pause auf der zentralen Plaza, vielleicht mit einer Limo aus lila Mais? Weiter am Rio Urubamba, zu unserem schmucken Hotel in Yucay. 100 km. Zwei Übernachtungen im Heiligen Tal.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Festung Sacsayhuamán
Städte
Cuzco
Urubamba Stadt
Yucay
Das Heilige Tal der Inka
17. Tag Weltwunder Machu Picchu
Wir rattern mit der Schmalspurbahn durch das wilde Urubambatal (Fahrzeit ca. 1,5 Std.) - schon der Weg wäre ein lohnendes Ziel! Aber dann: Machu Picchu. So sieht ein Mysterium aus! Verwitterte Steinquader verdichten sich zu Sonnentempeln und Wohnvierteln. Was erzählen die Ruinen? War der Ort eine Zufluchtsstätte vor den Spaniern oder ein Opferplatz? Dazu ein Rätsel der Jetztzeit: Wie bewahrt man den Ort trotz des Besucherandrangs? Wir nehmen uns Zeit für unseren Rundgang. Am späten Nachmittag mit Zug und Bus zurück nach Yucay. Busstrecke 60 km.
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Machu Picchu
18. Tag Durchs weiße Gold nach Cusco
Auf dem Rückweg nach Cusco begegnen wir noch einmal dem "weißen Gold": Die Salzterrassen von Maras wirken wie von Künstlerhand arrangiert. 100 km. Mittags Flug mit LATAM Airlines von Cusco hinunter auf Meereshöhe nach Lima. Tosend umfängt uns Perus Hauptstadt. Von unserem Hotel im Stadtteil Miraflores spazieren wir zum Einkaufszentrum Larcomar, das kühn in der Steilküste hängt - ein Logenplatz für uns beim Blick auf den Sonnenuntergang im Pazifik! Und in einem Restaurant überzeugen wir uns davon, dass Lima zu Recht als Gourmethauptstadt Südamerikas gilt. Vielleicht als Vorspeise das Nationalgericht Ceviche, marinierten Fisch?
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Miraflores
19. Tag Lima, Stadt der Vizekönige
Lima, eine Stadt der Kontraste: Koloniale Villen neben Shoppingmalls, schicke Geschäftsviertel und klapprige Vorstädte. Mittendrin die koloniale Altstadt (UNESCO-Welterbe), einst das Zentrum Südamerikas. Wo damals die Vizekönige regierten, residieren heute die Präsidenten Perus - wenn sie nicht gerade im Gefängnis sitzen. Ihr Reiseleiter erzählt, was die Menschen im Land bewegt. Im Museo Larco dagegen begegnen uns die Hochkulturen des alten Peru – und wir genießen zu Mittag einen kulinarischen Abschiedsgruß. Anschließend machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Gegen Abend Rückflug mit Iberia oder LATAM nach Madrid (nonstop, Flugdauer ca. 12 Std.) bzw. alternativ mit KLM am späten Nachmittag nach Amsterdam oder mit Air France nach Paris (jeweils nonstop, ca. 12,5 Std.).
Verpflegung: F, M
20. Tag Zurück in Europa
Landung am Nachmittag in Madrid bzw. in Amsterdam oder Paris und Weiterflug, Ankunft abends.
Der angezeigte Reiseverlauf und die Hotels beziehen sich auf den angegebenen Abreisetermin. Bei anderen Terminen dieser Reise können sich Reiseverlauf und Hotels ändern.
(F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen)