Apulien, die Region am Absatz des italienischen Stiefels, ist ein wahres Paradies, das mit seiner Vielfalt an Natur, Geschichte und Tradition begeistert. Das kristallklare Adriatische Meer, unberührte Küsten, malerische Hügel mit silbernen Olivenhainen, mittelalterliche Dörfer und kulturell reiche Städte prägen das Bild dieser Region. Besonders bekannt ist Alberobello im Itria-Tal mit seinen einzigartigen Trulli, weißen, kegelförmigen Rundhäusern. Historisch Interessierte finden in Apulien zahlreiche antike Stätten, wie das barocke Lecce, die Hauptstadt Bari mit ihrer alten Altstadt, sowie das beeindruckende Castel del Monte von Kaiser Friedrich II. Weitere Höhepunkte sind die weißen Gassen von Ostuni und die malerischen Orte Otranto, Santa Maria di Leuca und Galatina.
8-Tage-Tour 1. Tag:Anreise Bari - Tricase
Linienflug nach Bari. Ankunft in Bari und Empfang durch die deutsch sprechende Assistenz. Transfer zu unserem 3-Sterne-Hotel in Tricase. Abendessen im Hotel.
Verpflegung: A
Städte
Bari
2. Tag:Lecce und Galatina
Am Morgen Treffen mit unserem Reiseleiter und Fahrt nach Lecce. Die ehemaligen Baumeister haben hier aus gelbem Lecceser Kalkstein eine einzigartige Architektur erschaffen. Wir sehen auf unserem Rundgang einige der prachtvollen Barockbauten wie u. a. die Basilika Santa Croce, die Kathedrale Sant’Oronzo und den Palazzo di Governo. In einem typischen Café des Salento probieren wir den typischen "Lecceser Kaffee" mit Eiswürfeln und Mandelmilch. Am Nachmittag besuchen wir Galatina und lernen auf einem Stadtrundgang die Geschichte der Heiligen Katharina kennen. Rückkehr zu unserem Hotel.
Verpflegung: FA
Sehenswürdigkeiten
Kirche Santa Croce
Städte
LecceGalatina
3. Tag:Gallipoli - Santa Maria di Leuca - Otranto
Fahrt nach Gallipoli. Die “schöne Stadt”, was Gallipoli auf griechisch bedeutet, liegt auf einer Insel und schaut auf die Region Kalabrien. Wir entdecken diese eigenartige Stadt zu Fuß. Im Anschluss Weiterfahrt entlang der Steilküste, die uns atemberaubende Ausblicke auf das türkisblaue Meer mit zahlreichen Buchten und Grotten bietet, zum letzten Zipfel des „Stiefelabsatzes“ nach Santa Maria di Leuca, bevor wir nach Otranto gelangen. Sie ist die östlichste Stadt Italiens und liegt nur 80 km von Albanien entfernt. Der umwerfende Mosaikfußboden des Mönchs Pantaleon in der Kathedrale Santa Annunziata erzählt uns auf fast 1.600qm über 700 Geschichten! Rückkehr zum Hotel.
Verpflegung: FA
Städte
GallipoliOtrantoSanta Maria di Leuca
4. Tag:Ostuni – Käse- & Ölverkostung - Alberobello - Bari
Am Vormittag fahren wir nach Ostuni. Diese weiße Stadt erhebt sich wie ein Adlernest über der Küste. Bei einem Rundgang durch das malerische Labyrinth der Gassen und Treppen besichtigen wir die Kathedrale aus dem 14. Jahrhundert mit einer großen Fensterrose an der Fassade. Mittags besuchen wir eine Bauerngenossenschaft, die sich auf die Herstellung lokaler Käsesorten spezialisiert hat. Leichtes Mittagessen mit Wein und Wasser. Weiterfahrt zu einer Olivenölmühle, wo uns der Prozess der Olivenölherstellung erklärt wird, gefolgt von einer Verkostung einiger Öle. Am Nachmittag geht es vorbei an Steinmauern und zahlreichen Olivenhainen ins Itria-Tal nach Alberobello, der Hauptstadt der Trulli. Diese runden Bauten mit kegelförmigen Dächern sind ein beliebtes Fotomotiv. Wir besuchen diesen wunderschönen Ort und lassen uns von dieser märchenhaften Landschaft verführen. Am Abend erreichen wir unser Hotel in Bari. Abendessen in einem Restaurant 350 Meter vom Hotel entfernt. Übernachtung im Hotel.
Verpflegung: FA
Sehenswürdigkeiten
Kathedrale Santa Maria Assunt
Städte
OstuniAlberobelloBari
5. Tag:Trani - Weinverkostung - Castel del Monte
Nach dem Frühstück fahren wir nach Trani, wo wir das Schmuckstück der Apulischen Romantik, die Kathedrale San Nicola Pellegrino, auch bekannt als Kirche „zwischen Himmel und Meer“, besichtigen. Anschließend Rundgang durch die romantische Stadt und Weiterfahrt in Richtung Castel del Monte. Unterwegs Weinverkostung mit verschiedenen regionalen Spezialitäten. Am Nachmittag erwartet uns, kurz außerhalb von Andria auf einer Anhöhe, das berühmteste Denkmal Apuliens: die achteckige Stauferburg Castel del Monte. Was hat Friedrich II. sich mit diesem Schloss vorgestellt? War es, wie Esoteriker sagen, ein Sonnenkalender? Oder gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Grundriss des Kastells und der Cheopspyramide? Wir versuchen, auf unserem Besuch diesen Geheimnissen näher zu kommen. Rückkehr nach Bari und Abendessen in einem Restaurant.
Verpflegung: FA
Sehenswürdigkeiten
Castel del Monte
Städte
BariTrani
6. Tag:Bari und Polignano a Mare
Vormittags besuchen wir Bari, die Hauptstadt Apuliens, Sitz des Erzbischofs und der Universität. Der Hafen von Bari, das sogenannte „Tor zum Orient“, ist ein wichtiger Umschlagplatz für Waren aus dem Mittelmeerraum. Geführter Rundgang und Besichtigung des historischen Altstadtkerns, um den sich drei sehenswerte romanische Kirchen gruppieren; die Kathedrale, die Kirche San Nicola und die reizvolle Kirche San Gregorio. Im Westen der Stadt erhebt sich majestätisch das Kastell, eine byzantinisch-normannische Gründung mit Erweiterungen durch Friedrich II. Am Nachmittag lernen wir das faszinerende Städtchen Polignano a Mare kennen. Es ist berühmt für seine atemberaubende Küste und seine Vielzahl an Grotten, die sie umgibt. Spaziergang durch die schöne Altstadt, entlang der verwinkelten Gassen mit weiß getünchten Häusern. Ebenso sehen wir die wichtigste Kirche der Stadt, die Chiesa Matrice. Am "Lama Monachile", dem beliebtesten Strand der Stadt, erleben wir die Einzigartigkeit von Polignano a Mare und haben Zeit, das klare Wasser der Adria zu genießen und die antike römische Brücke zu bewundern.
Verpflegung: FA
Städte
BariPolignano a Mare
7. Tag:Altamura - Matera
Unsere heutige Fahrt führt uns zunächst zur Stadt Altamura, die einst der römisch-deutsche König Friedrich II. zur Handelsstadt ausbaute. Auf einem ausführlichen Rundgang durch die malerischen Altstadtgassen, den sogenannten "Claustri", lernen wir u. a. die Kathedrale Santa Maria Assunta und das hübsche Kirchlein San Nicola dei Greci kennen. Anschließend besuchen wir Matera, die Stadt der „Sassi“ (UNESCO-Weltkulturerbe), in der angrenzenden Region Basilikata gelegen. Matera ist einst der Schandfleck Italiens gewesen, in feuchtdunklen Höhlen lebten früher tausende von Menschen in völliger Armut. Heute ist die Stadt mit ihren „Sassi“ eine außergewöhnliche Attraktion, wo Künstler und Kreative sich angesiedelt haben und wo berühmte Regisseure, wie u. a. Mel Gibson seinen Film „Die Passion Christi“, gedreht haben. Wir spazieren von Wohnhöhlen zu Felsenkirchen, die am Felsen über der Gravina errichtet wurden und tauchen dabei in eine verträumte Atmosphäre ein. Der Nachmittag steht uns zur freien Verfügung, um weiter im Labyrinth der Sassi zu wandeln. Rückkehr nach Bari und Abendessen in einem Restaurant.
Verpflegung: FA
Sehenswürdigkeiten
Felsenstadt Matera
Städte
MateraAltamuraBariGravina
8. Tag:Abreise
Frühstück im Hotel und Transfer zum Flughafen. Rückflug zum gebuchten Heimatflughafen.
Verpflegung: F
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, A=Abendessen)
Kirche Santa Croce
Während einer Rundreise durch Süditalien sollten Sie auf gar keinen Fall Lecce, das "Florenz des Südens", auslassen. Ein weicher Tuffstein wird im Umland von Lecce abgebaut, sodass zahlreiche Bauwerke des Lecceser Barocks in der Stadtmitte zu bewundern sind. Die Basilica di Santa Croce ist eines der berühmtesten Beispiele des Barockstils von Lecce. Der Bau der Kirche begann 1353, doch der Förderer Gualtiero VI di Brienne verstarb bereits drei Jahre später. 1582 wurde die untere Fassade beendet und erst acht Jahre später der gesamte Dom fertiggestellt. Francesco Antonio Zimbalo fügte 1606 die Portale hinzu. Seine Nachfolger Cesare Penna und Giuseppe Zimbalo erstellten die obere Fassade mit ihrer vollzähligen Dekoration und auch das Rosenfenster, welches in ganz Italien bekannt ist. Im Inneren ist die Basilica di Santa Croce in fünf Schiffe mit 17 Altären eingeteilt. Der Hauptaltar ist mit dem Wappen der Familie Adorni dekoriert. Deren Gräber befinden sich in der Basilika.
Kathedrale Santa Maria Assunt
Auf Ihrer Rundreise unter der Sonne Apuliens darf ein Halt an der Kathedrale von Ostuni nicht fehlen. Sie wurde zwischen 1469 und 1500 im alt-gotischen Stil erbaut und 1902 zum Nationaldenkmal erklärt. Die Kathedrale ist sehr leicht zugänglich und durchgängig geöffnet.
Die Kathedrale ist berühmt für ihre Skulpturen und die architektonischen Details, die sowohl innen als auch außen Ihre Blicke auf sich ziehen werden. Besonders die Rosette über dem Haupteingang, in dessen Mitte sich eine Christusfigur befindet, lädt dazu ein, einen Moment zu verweilen und den Anblick auf sich wirken zu lassen.
In der Kathedrale befinden sich verschiedene christliche Darstellung mit unterschiedlichen Themen oder auch religiöse Relikte wie das Leichentuch des Heiligen Gaetan Thiene, das in dieser Kirche aufbewahrt wird. In angemessen ruhiger und andächtiger Atmosphäre können Sie hier die wichtigen Zeugen der kirchlichen Vergangenheit studieren und einen Moment der Ruhe genießen.
Castel del Monte
Bei einer Rundreise durch die sich in der Mitte von Apulien erstreckenden Hochebene Murge ist ein Besuch des etwa 15 Kilometer südlich vom Zentrum der Stadt Andria auf einem Hügel gelegenen Castel del Monte ein Muss. Dieses Mitte des 13. Jahrhunderts auf Befehl des römisch-deutschen, von vielen Zeitgenossen "Das Staunen der Welt" genannten Kaisers Friedrich II. erbaute Kastell ist in mancher Hinsicht bemerkenswert Trotz seines auf den ersten Blick festungsmäßigen Anblicks ist das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Castel del Monte kein Wehrbau. Es fehlen festungstypische Elemente wie Schießscharten, Munitionsräume oder Kasernen. Aufgrund der dürftigen Quellenlage kann nur vermutet werden, ob Friedrich II. den Bau als Lust- oder Jagdschloss, als kontemplativen Rückzugsort oder als steingewordenes Symbol Hohenstaufischer Macht in Italien in Auftrag gegeben hat. Bemerkenswert ist das sich im Kalkstein-Bau mehrmals wiederholende Acht-Prinzip. So ist der Grundriss achteckig, der Innenhof ebenfalls und es gibt an jeder der acht Ecken einen 24 Meter hohen Turm. Man kann das Kastell übrigens auch leicht in die Tasche stecken: Es ist nämlich das Rückseiten-Motiv auf den italienischen Ein-Cent-Stücken.
Felsenstadt Matera
Auf einer Rundreise durch Italien Sie unbedingt die berühmten Sassi di Matera einplanen. Die Stadt Matera liegt in der süditalienischen Region Matera, ihre Altstadt ist bekannt für die Felsenhöhlen, die seit 1993 zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Die steilen Felsensiedlungen sind am zerklüfteten Flusstal der Gravina gelegenen Altstadt Materas zu finden. Etwa ein Drittel der Sassi sind heutzutage noch immer dem Verfall überlassen. Die anderen zwei Drittel sind renoviert worden, sie beherrbergen gemütliche Wohnungen, Restaurants, Andenken- und Weinläden, private Museen und einige originelle, teure Hotels. Zu den ältesten Bereichen zählt das Viertel Civita mit dem romanischen Dom. In Sasso Cavesoso finden Sie die Felsenhöhlen fast vollständig erhalten. Der Hauptplatz mit der bezaubernden Kirche San Pietro Cavesoso bietet einen einzigartigen Ausblick auf das Tal, die Kirchen und die zahlreichen verwinkelten Gassen der Stadt. Auch die Parks der Felsenkirchen von Matera sind einen Besuch wert. Auch die neuere Stadt mit ihren unzähligen Kirchen und Palazzi ist sehenswert.
Bari
Bei einer Rundreise durch Süditalien dürfen Sie sich einen Besuch in Bari an der Adriaküste nicht entgehen lassen, wenn Sie die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Region erkunden wollen. Durch Fähren ist die Stadt mit vielen anderen Touristenmetropolen verbunden. Das Wahrzeichen von Bari ist der Hafen. Für eine Rundreise durch Süditalien ist diese Anlage, die aus fünf Hafenbecken besteht, der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge zu anderen Orten an der Adria. Für Sportboote finden Sie an drei Marinas des Hafens von Bari Liegeplätze. Eine malerische Atmosphäre bietet auch der Fischerhafen im Norden der Stadt. Die Kathedrale San Sabino ist eine weitere Sehenswürdigkeit in Bari. Bei einer Besichtigung der Basilika San Nicola erhalten Sie ebenfalls Informationen zu den religiösen Bräuchen der Stadtbewohner. Wenn Sie sich für die Antike interessieren, ist das Museo Archeologico Nazionale ein besonders lohnenswertes Ziel. Dort sehen Sie Ausgrabungsgegenstände aus der ganzen Region.
Lecce
Für eine Süditalien Rundreise sollten Sie Lecce unbedingt in Ihre Reisevorbereitungen einplanen. Bereits seit Römerzeiten ist Lecce ein wichtiger Standort für Militär- und Handelsstützpunkte. Diese beiden Themenschwerpunkte sieht man unmittelbar im Zentrum der Stadt, am Piazza Sant'Oronzo. Zusätzlich zu den historischen Sehenswürdigkeiten ist Lecce ein wichtiger Mittelpunkt für Kunst und Kultur geworden. Zahlreiche Museen und Veranstaltungen können Sie als Besucher dieser Stadt genießen. Die Gebäude im typischen Barrockstil (Florenz des Barock)tauchen die Stadt in ein ganz besonderes Ambiente. Wer Nostalgie liebt, wird sich in dieser Stadt wohlfühlen. Aber auch für Nachtschwärmer, sollte Lecce genauer unter die Lupe genommen werden. Besonders am Abend wird die Stadt lebhaft und quirlig und damit zu einem Muss für jede Süditalien Rundreise.
Galatina
Die Stadt Galatina liegt in Apulien und gilt als eine der schönsten Kunststädte in Salento. In ihrem historischen Zentrum befindet sich die berühmte Basilika Santa Caterina di Alessandria. In der Altstadt werden Besucher von einem schönen Bronzebrunnen begrüßt, der auch in Venedig auf der Biennale ausgestellt wurde. Eine der wichtigsten Kirchen des Landes, die imposante "Chiesa dei Santi Pietro e Paolo" steht im Herzen des barocken Dorfes Galatina. Ihre spektakuläre Fassade ist reich an Statuen, Nischen und Friesen. Ein Besuch sollte auf einer Rundreise durch Italien immer mit eingeplant werden. Die alte Kapelle von St.Paul liegt unweit der Kirche und verfügt über einen wunderbaren Brunnen. Einer Legende nach hatte sein Wasser die Macht, die von der Tarantel gestochenen Frauen wieder gesund werden zu lassen. Einer Überlieferung nach floss das Wasser von innen in die Kirche und die Menschen konnten von seiner heilenden Wirkung Nutzen ziehen.
Gallipoli
Gallipoli liegt ganz im Süden von Apulien am Golf von Tarent. Wenn Sie während einer Rundreise durch Italien in diese Region kommen, machen Sie hier Station und lernen Sie den Ort, dessen Altstadt auf einer Felseninsel liegt, kennen. Von griechischen Kolonisten gegründet, hat Gallipoli eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Normannen und Staufer herrschten hier, gegen Ende des Mittelalters rückten die Venezianer an, später kämpfte Gallipoli gegen die Engländer. Über eine Brücke gelangen Sie von der Neustadt in die Altstadt, wo sich eine Besichtigung der barocken Kathedrale Sant´Agata mit ihrer berühmten Fassade und dem prächtigen Innenraum mit imposanten Gemälden anbietet. Auch das Kastell mit Baubeginn im 13. Jahrhundert lohnt einen Besuch. Während eines Spaziergangs durch die Gassen können die lokalen Weine verkostet werden, in einem der zahlreichen Restaurants könnte der Fisch nicht frischer sein. Vom Stadtstrand aus, an dem es sich vorzüglich entspannen lässt, schweift der Blick über das kristallklare Wasser.
Otranto
Die kleine Stadt Otranto liegt in der Provinz Lecce in Apulien. Dieser Teil von Süditalien ist hervorragend für eine erlebnisreiche Rundreise geeignet, denn außer romantischen Städtchen wie Otranto hat Süditalien auch andere Attraktionen zu bieten. Otranto liegt auf der Halbinsel Salento und ist eine der schönsten Hafenstädte der Region. Wer auf einer Rundreise durch Apulien hier vorbei kommt, der sollte sich die Kathedrale Santa Annunziata mit den Mosaiken aus dem 12. Jahrhundert anschauen. Besonders das Bodenmosaik ist gut erhalten und eines der schönsten und größten seiner Art. Auch das Hypogaeum von Torre Pinta ist eine besondere Sehenswürdigkeit, die mit ihrem verfallenden Charme alle Besucher verzaubert. Neben Otranto sollte auf einer Rundreise durch Apulien auch die schöne Stadt Bari mit ihrem bekannten Hafen auf dem Programm stehen. Ganz in der Nähe von Otranto liegen die Alimini-Seen, die eine schöne Abwechslung zu den malerischen Stränden an der Küste Apuliens bieten.
Santa Maria di Leuca
Die kleine Ortschaft Santa Maria di Leuca liegt direkt an der Küste. Hier, am Schnittpunkt zwischen Ionischem und Adriatischem Meer befindet sich der südlichste Punkt in Apulien, die Punta Ristola. Kommen Sie im Rahmen einer Rundreise durch Italien hierher und lernen Sie eine Gegend kennen, die bereits in der Altsteinzeit besiedelt war. Santa Maria di Leuca ist ein schönes Hafenstädtchen, dessen Besichtigung man am besten an der malerischen Strandpromenade beginnt. Schnell gelangt man von hier aus zum imposanten, 47 Meter hohen Leuchtturm, der eines der Wahrzeichen des Ortes ist. Von einem der größten Aquädukte Europas führt eine monumentale Treppe hinunter zum Hafen. Wer historische Bauen liebt, findet hier nicht nur zahlreiche Jugendstilvillen, sondern auch mehrere Kirchen. Die Basilika Santa Maria de Finibus Terrae ist eine Wallfahrtskirche, an ihrem Standort soll der Legende nach ein Minerva-Tempel zerfallen sein, als Petrus dort predigte. Wer sich sportlich betätigen möchte, wandert im umliegenden Naturschutzgebiet.
Ostuni
Ostuni ist eine Kleinstadt in Apulien. Es liegt nicht weit von der Adriaküste entfernt und ist ein beliebtes Ziel auf einer Rundreise durch Süditalien. Der spezielle Charme des auch "weiße Stadt" genannten Orts liegt in der ungewöhnlich hübschen Altstadt, die sehr gut erhalten ist. Die große, historische Kathedrale ist mit einer besonders schön gestalteten Fensterrose ausgestattet. Neben dieser und der Barockkirche, die Maria Magdalena geweiht wurde, zählen auch das Rathaus, ein ehemaliges Kloster und die zentral gelegene Piazza della Libertà zu den Sehenswürdigkeiten. Auf einem Spaziergang durch die verwinkelten Gassen der Stadt lässt sich die besondere Atmosphäre zwischen den weiß gekalkten Häuschen und Bögen genießen. Als beeindruckend werden sowohl der Blick aus der Ferne auf die Stadt, als auch die Aussicht von dieser heraus, auf die weitläufigen Olivenhaine in der Umgebung beschrieben. Diese stellen, ebenso wie der Weinanbau, eine der Haupteinnahmequellen der Region dar - wer mehr über die historische Geschichte der Landwirtschaft erfahren möchte, sollte einen Besuch im Museo di Civiltà Preclassiche della Murgia Meridionale in Betracht ziehen.
Alberobello
Alberobello ist eine sehenswerte Stadt in Apulien, die Sie auf Ihrer Rundreise durch Süditalien auf jeden Fall besuchen sollten. Denn Alberobello ist vor allem durch die zahlreichen Kegelbauten ("Trulli") bekannt, welche nach dem Vorbild von alten Hirtenhütten in dieser Gegend entstanden sind. Trulli sind meistens runde, aber auch rechteckige, weiß gestrichene Bauten mit hohen Kegeldächern aus aufeinander geschichteten Kalksteinplatten. Die hohen Gewölbe wurden ganz ohne Mörtel aus Steinquadern geformt und dienten den Bauern früher als Vorratsspeicher für das Getreide. Von außen wurden sie zum Schutz vor der Witterung schuppenartig mit Bruchsteinplatten belegt. In der Stadt Alberobello, die auf zwei Hügeln liegt, gibt es insgesamt über 1400 Trulli. Die außergewöhnlichen Bauten sind ein "Monumento nazionale" in Italien und zählen zum Weltkulturerbe der UNESCO. Heute haben zwar viele der alten Bewohner die kleinen Häuser verlassen, aber die Bauten haben vor den Toren der Stadt immer noch viel von ihrem ursprünglichen Zauber bewahrt.
Trani
Trani, in Apulien gelegen, eignet sich hervorragend als Zwischenstopp während einer Rundreise durch Süditalien. Eine Besonderheit im Hafenbild stellt die fast direkt am Kai gebaute Kathedrale San Nicola Pellegrino dar. Diese Spezialität hat die Stadt ihrer Funktion als Dreh- und Angelpunkt zu Zeiten der Kreuzzüge im 12. und 13. Jahrhundert zu verdanken. Trani ist Mitglied der Cittàslow-Bewegung, die sich für die Entschleunigung von urbanem Leben einsetzt und ihren Mitgliedern einen Wertekanon von Gastfreundschaft, verbesserter Umweltpolitik, landschaftlicher Qualität und Aufwertung einheimischer Erzeugnisse vorgibt. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen viele historische Gebäude aus dem hellroten Naturstein, der ein Markenzeichen der Stadt ist. Zu nennen wären hier etwa das Castello Svevo, das als wuchtiges Bollwerk direkt an der Küste liegt, und die Klosterkirche Maria di Colonna. Weitere bekannte kirchliche Bauwerke sind der später als Kloster genutzte Palazzo Caccetta und eine alte Synagoge. Wer auf der Suche nach etwas Entspannung ist, kann im Stadtpark "Villa Communale" zwischen pittoresken Wasserspielen und liebevoll angelegten Alleen flanieren.
Polignano a Mare
In Polignano a Mare finden Sie einen der malerischsten Orte an der Adriaküste. Besonders die hohen Klippen am Meer erzeugen eine wunderschöne Atmosphäre. Die weiß gekalkten Gebäude in Polignano a Mare veranschaulichen Ihnen die besondere Baukunst der Bewohner, denn eine riesige Felslandschaft bildet das Fundament, auf dem die Stadt errichtet wurde. Weil das Meer die Karstküste ausgespült hat, erkennen Sie von außen Löcher in dem Gestein, auf dem der Ort liegt. Zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde zählen die Grotten, von denen die Felslandschaft durchsetzt wird. Am besten lassen sich diese Phänomene bei einer Bootstour erkunden. Dabei geben Reiseführer Ihnen zahlreiche Informationen über die Entstehung der Stadt. Die bekannteste Grotte in Polignano a Mare ist die Grotta Palazzese, in der das gleichnamige Restaurant liegt. In dieser Gaststätte erhalten Sie die Möglichkeit, einheimische Spezialitäten und Getränke zu genießen.
Matera
Matera befindet sich in Süditalien und wurde zur italienischen Kulturhauptstadt Europas 2019 gewählt. Sie zählt gut 60.000 Einwohner und liegt in der Murgia, einer Kalkhochebene Apuliens. Per Zug, Auto oder Bus ist sie gut zu erreichen. Das Mittelmeer liegt nur etwa 30 Kilometer von der Stadt entfernt und wartet mit angenehmen Badestränden auf. Als Ziel während einer Rundreise eignet sich Matera vor allem wegen der berühmten "Sassi di Matera", uralten Höhlensiedlungen, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Die Grundlagen der Stadt lassen sich bis in die Jungsteinzeit zurückverfolgen, danach stand sie unter Anderem unter griechischer, langobardischer, römischer, byzantinischer und normannischer Herrschaft. Heutzutage bilden die Höhlen eine faszinierende Museumsstadt, in der viele Filme - darunter "Die Passion Christi" von Mel Gibson - gedreht wurden.
Altamura
Die Stadt Altamura befindet sich in der Provinz Bari, die zu Apulien gehört und liegt 470 Meter über dem Meeresspiegel. Bekanntgeworden ist die Kleinstadt für ihr hergestelltes Brot. Es wurde mit dem Qualitätssiegel für italienische Produkte mit geschützter Herkunftsbezeichnung ausgezeichnet. Auch ein bekannter Likör stammt aus Altamura. Der Liquore Padre Peppe ist dunkelbraun und erinnert stark an Kaffee. Hergestellt wird er aus grünen Nussfrüchten und diversen Kräutern. Auf einer Rundreise durch Italien sollte man auf keinen Fall auf eine Kostprobe dieses exzellenten Likörs verzichten. Die Kathedrale von Altamura wurde auf Wunsch im Jahr 1232 von Friedrich II erbaut und gehört zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die rechteckige Kalkhochebene Murgia umfasst rund 7000 Quadratkilometer und ist von zahlreichen unterirdischen Flüssen durchzogen. Altamura befindet sich etwas abseits von den klassischen Touristenrouten und ist daher noch sehr unberührt. Ein Geheimtipp für jeden, der Ruhe und Abgeschiedenheit zu schätzen weiß.
Gravina
Die süditalienische Stadt Gravina liegt in Apulien und wird von der Hochebene Murgia umsäumt. Geprägt von herrlichen Felsenkirchen und der historischen Altstadt, lädt Gravina Sie zu geschichtlichen Highlights ein. Verwinkelte Gassen und fantastische Bauwerke bestimmen die Ortschaft. Hier können Sie noch auf den Spuren der Vergangenheit wandeln. In Gravina scheint die Zeit noch stehen geblieben zu sein. Die sakrale Pracht der Stadt besticht mit ihrer Basilica Cattedrale Santa Maria Assunta, der Hauptkirche der Ortschaft. Sie wurde im 11. Jahrhundert erbaut und von hier aus können Sie herrliche Blicke auf die Stadt werfen. Auch die schöne Aquädukt-Brücke der Stadt sollte mit auf Ihrem Ferienprogramm stehen. Sie verband einst die Felsenkirche Madonna della Stella mit der Stadt. Schlendern Sie durch die urigen Gassen der Ortschaft und bewundern Sie auch die Kirchen San Michele delle Grotte und Chiesa rupestre di Sant'Andrea, die sich in der nostalgischen Altstadt befinden.
Länderinfo
Italien (IT)
Italien, das Land zwischen Alpen und Mittelmeer, steht besonders bei Selbstfahrern oder Mietwagenfahrern hoch im Kurs. Dank der verhältnismäßig kurzen Entfernung zu Deutschland, der vielfältigen Landschaften, den traumhaften Stränden und der Jahrtausende alten Kultur ist es eines der Top-Reiseziele für Bade- oder Rundreisen.
Schon allein in der italienischen Hauptstadt Rom gibt es eine Menge zu entdecken. Bekannteste Sehenswürdigkeit ist nach wie vor das Kolloseum. Aber es gibt noch wesentlich mehr in Rom zu bestaunen. So zum Beispiel den Petersdom, den Trevi-Brunnen, die Piazza Venezia mit dem Monumento Vittorio Emanuele II, die Engelsburg, die Villa Torlonia oder auch die Galleria Borghese im Park Villa Borghese. Doch Rom ist nicht die einzige Stadt der man einen Besuch abstatten sollte.
Auch das berühmte Venedig mit seinen eindrucksvollen Wasserstraßen und malerischen Gebäuden muss man gesehen haben, ebenso wie die Stadt Pisa mit dem berühmt berüchtigten Schiefen Turm von Pisa.
Die pulsierende Metropole Mailand im Norden des Landes ist nicht nur die Heimat der Mode und des Designs in Italien, sondern beherbergt auch imposante Prachtbauten wie den Mailänder Dom, das Castello Sforzesco, die Kirche Santa Maria delle Grazie, in welcher sich das weltberühmte Secco „Das Abendmal“ vom Großmeister Leonardo da Vinci befindet und die Galleria Vittorio Emanuele II.
Bei so viel überragender Kultur möchte man natürlich auch einmal abschalten und einfach das angenehme italienische Klima genießen. Und wo könnte man das besser als an einem der vielen traumhaften Mittelmeerstrände.
Ein herrliches Kontrastprogramm zu den Traumstränden des Südens bildet das Bergland im Norden Italiens. Im Sommer lässt es sich hier herrlich Wandern und im Winter entpuppt sich die Gegend als Eldorado für Wintersportfans.
Aber auch die zahlreichen italienischen Seen, wie der Lago Maggiore, der Gardasee oder der Comer See in Oberitalien, nicht zu vergessen der Lago Trasimeno und der Lago di Bolsena in Mittelitalien laden zum Entspannen und Verweilen ein.
Beste Reisezeit:
Mai bis Oktober
Klima:
Im Großteil Italiens herrscht Mittelmeerklima, nur in den Alpen und den Apenninen ist es deutlich kühler. Die Sommer sind besonders in Süditalien heiß und zumeist trocken, im Frühling und Herbst sind die Temperaturen mild. In Oberitalien sind die Winter kalt und schneereich.
Aktuelle Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige und medizinische Hinweise sowie sonstige wichtige Informationen finden Sie unter folgendem Link:
Wir weisen darauf hin, dass rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate des jeweiligen Reiselandes einzuholen sind.
Wichtiger Hinweis: Der Reisende selbst ist für die Erfüllung der am Tag der Abreise geltenden Einreisebestimmungen verantwortlich.
Währung: 1 Euro = 100 Cents
Flugdauer: ca. 1 Stunde und 45 Minuten
Ortszeit: MEZ
Gut zu wissen: In der Gesellschaft Italiens spielt die römisch-katholische Kirche eine sehr wichtige Rolle. Die meisten Italiener sind streng gläubig, was vom Besucher respektiert werden sollte. In Italien besteht ein starkes Nord-Süd-Gefälle, das bedeutet dass der wohlhabende Norden und der weniger entwickelte Süden im starken Kontrast zueinander stehen.
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