1. Tag Willkommen in Danzig!
Sie fahren gegen 13 Uhr in Berlin am Hauptbahnhof los und kommen gegen 18.30 Uhr in Danzig (Gdansk) an. Als Lektüre für die Fahrt bieten sich an: die Bücher von Günter Grass, z.B. "Die Blechtrommel", oder Siegfried Lenz' "So zärtlich war Suleyken". Per Taxi geht es zum Hotel, wo Sie ihr Studiosus-Reiseleiter beim gemeinsame Abendessen begrüßt. Samstagabend! Ganz Danzig ist auf den Beinen, flaniert - ganz mediterran - auf der Uferpromenade der Mottlau. Zwei Übernachtungen in der Altstadt von Danzig.
Verpflegung: A
Städte
Danzig
2. Tag Danzig und Marienburg
Den Vormittag verbringen wir zwischen den bunten Patrizierhäusern rund um den Langen Markt mit dem Rathaus. In dessen prächtigem Roten Saal verrät Ihnen Ihr Studiosus-Reiseleiter, was es mit der Danziger Rechtstadt auf sich hat. In einem traditionellen Restaurant widmen wir uns mittags den Genüssen der Ostsee und stoßen an mit hochkarätigem "Goldwasser". Dann geht es raus aufs Land: Mit "stolzgeschwellten" Mauern erhebt sich am Ufer der Nogat die Marienburg (Malbork, UNESCO-Welterbe). Hinter diesem Bollwerk verteidigten die deutschen Ordensritter ihren Glauben – und ihre Landeroberungen. Räuber oder Heilige? Im Museum erfahren wir, warum diese Frage Historiker lange entzweite. 130 km. Für das Abendessen in Danzig auf eigene Faust hat Ihr Reiseleiter jede Menge Tipps parat!
Verpflegung: F, M
Städte
Danzig
Marienburg
3. Tag Richtung Ostpreußen
In aller Ruhe schauen wir uns die größte Backsteinkirche der Welt - die Marienkirche - an. Der Rest des Vormittags bleibt frei für eigene Erkundungen oder einen Spaziergang an der Mottlau. Auf der Fahrt ins historische Ostpreußen können wir uns austauschen über die Facetten der jungen polnischen Geschichte: Wie Papst Johannes Paul II. und der Gewerkschafter Lech Walesa den Eisernen Vorhang stetig durchlöcherten, wie NATO und Europäische Union heute das Selbstverständnis der so oft geteilten Nation definieren und wie die aktuelle Regierung das Image des Landes aufpoliert. Über sanfte Hügel hinweg gelangen wir nach Mragowo (Sensburg). 240 km. Direkt am verträumten Czos-See liegt unser Hotel für die nächsten vier Nächte. Wie wär's mit einer Runde schwimmen im See vor dem Abendessen? Vier Übernachtungen am Czos-See.
Verpflegung: F, A
4. Tag Kleine Masurenrundfahrt
Unsere Tour beginnt pilgernd: Wir besuchen die barocke Wallfahrtskirche Heiligelinde (Swieta Lipka). Die Jesuiten verwirklichten die Gegenreformation mit vielen Verzierungen und einer Orgel, die sowohl Ohr als auch Auge verzückt: Die geschnitzten Figuren scheinen zur Musik zu tanzen. Im Jagdhof Galkowo (Galkowen) lassen wir uns einen Mittagsimbiss schmecken, dann fahren wir weiter nach Krutyn (Kruttinnen). Die prickelnde Überraschung Ihres Reiseleiters dort passt perfekt. Das klare Flüsschen Krutynia (Krutinna) mäandert gemächlich durch den (Ur-)Wald, Vögel zwitschern, Biber sind fleißig am Werkeln: Herrlich ist es, hier bei einer Stakenbootfahrt die Ruhe und Natur zu genießen. Gemütlich schlendern wir dann noch über den hübschen Markt in Krutyn und können nach den passenden Mitbringseln Ausschau halten. Busstrecke 150 km.
Verpflegung: F, A, I
Sehenswürdigkeiten
Swieta Lipka
Wallfahrtskirche Swieta Lipka
Städte
Nikolaiken
Swieta Lipka
5. Tag Wasserwelt Masuren
In Mikolajki (Nikolaiken) gehen wir an Bord, der Dampfer legt ab, und über den Jezioro Mikolajskie (Nikolaiker See) gleiten wir dahin zum Jezioro Beldany (Beldahnsee). Sanfter Wind, leichte Wellen und die frische Seeluft lassen uns zärtlich von Suleyken träumen. In Ruciane Nida (Rudczanny) gehen wir wieder an Land. Wer will, kann hier mittags geräucherten Aal oder gebratenen Zander kosten. Später, im Dörfchen Wojnowo (Eckertsdorf), besichtigen wir ein kleines orthodoxes Kloster, um dessen Erhalt sich eine Familie kümmert. Zurück in Mragowo, können Sie den Tag entspannt ausklingen lassen. 90 km.
Verpflegung: F, A
Städte
Nikolaiken
6. Tag Ein Tag ganz nach Wunsch
Heute bestimmen Sie den ganzen Tag das Programm: Vielleicht machen Sie einen Spaziergang am See entlang nach Mragowo oder Sie mieten sich ein Ruderboot und erkunden die Wasserwelt. Wer will, begleitet den Reiseleiter zu einer entspannten Klöster- und Burgentour (65 EUR): Ganz idyllisch und einsam liegt das Kloster Stoczek Klasztorny (Springborn) inmitten eines herrlichen Gartens. Spannend, welche Rolle die Anlage in Polens Nachkriegszeit spielte! Dann geht es weiter ins hübsche Lidzbark Warminski (Heilsberg) mit seiner beeindruckenden Ordensburg. Gestärkt mit Kaffee und Kuchen erkunden wir den Ort und besuchen das interessante Burgmuseum. 140 km.
Verpflegung: F, A
7. Tag Kopernikus und die Rollberge
Hoch über dem Frischen Haff (Zalew Wislany) besuchen wir den Dom von Frombork (Frauenburg). Tagsüber regierte Nikolaus Kopernikus hier als Domherr, nachts studierte er die Gestirne, mit den bekannten Folgen. Der Blick vom Turm ist himmlisch, bei klarer Sicht sehen wir weit über das frische Haff. In Buczyniec (Buchwalde) beginnt dann unsere einzigartige Fahrt über die "Rollberge", weltweit ein Unikat: der Oberländische Kanal. Entspannung pur bei der Schiffsfahrt auf dem Kanal nach Jelonki (Hirschfeld) und weiter per Bus nach Elblag (Elbing). Busstrecke 250 km. Abschied von Masuren und der wunderbaren Landschaft tut weh, aber beim Abendessen in gemeinsamen Erinnerungen schwelgen hilft bestimmt darüber hinweg!
Verpflegung: F, A
Sehenswürdigkeiten
Dom von Frombork
Städte
Frombork
Elbing
8. Tag Abschied von Polen
Morgens fahren wir gemeinsam nach Danzig. Ihr Zug verlässt Danzig gegen 9.30 Uhr, und Sie erreichen Berlin (Hauptbahnhof) um ca. 15 Uhr.
Verpflegung: F
Der angezeigte Reiseverlauf und die Hotels beziehen sich auf den angegebenen Abreisetermin. Bei anderen Terminen dieser Reise können sich Reiseverlauf und Hotels ändern.
(F=Frühstück, M=Mittag, I=Imbiss, A=Abendessen)
(F=Frühstück, M=Mittag, I=Imbiss, A=Abendessen)
Städte
Danzig