Höhepunkte Madagaskars

Antananarivo, oft kurz "Tana" genannt, ist die faszinierende Hauptstadt Madagaskars und zugleich das wichtigste Tor für eine Rundreise über die Insel. Die Millionenmetropole liegt im zentralen Hochland auf rund 1.300 Metern Höhe. Sie beeindruckt durch ihre hügelige Lage, koloniale Architektur und ein quirliges Stadtleben.
Eine Reise nach Antananarivo führt mitten hinein in das kulturelle und politische Herz des Landes, das für seine Vielfalt und Lebendigkeit bekannt ist. Die Stadt wurde im 17. Jahrhundert vom Merina-König Andrianjaka gegründet und trägt den Namen "Stadt der Tausend". Dieser Name ist eine Anspielung auf die 1.000 Soldaten, die die Residenz des Königs einst schützten. Antananarivo ist heute ein spannender Mix aus Tradition und Moderne. Hier vereinen sich Geschichte, Märkte und das alltägliche Leben Madagaskars auf einzigartige Weise.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Antananarivo gehört der Rova von Manjakamiadana, der frühere Königspalast, der hoch über der Stadt thront. Die bewegte Geschichte der Merina-Dynastie wird auch im Andafiavaratra-Palast lebendig. Wer das bunte Treiben erleben möchte, sollte den lebhaften Analakely-Markt besuchen, auf dem Händler exotische Gewürze, frisches Obst, handgefertigte Souvenirs und bunte Stoffe anbieten. Ein Highlight für Tierliebhaber ist der Zoo Tsimbazaza, in dem sich Lemuren, Chamäleons und weitere endemische Tierarten Madagaskars beobachten lassen.
Antananarivo ist ein kultureller Anziehungspunkt und der ideale Ausgangsort für Ausflüge und Rundreisen durch Madagaskar. Von hier aus starten viele Touren ins zentrale Hochland mit seinen malerischen Reisterrassen, in die Nationalparks wie Andasibe-Mantadia oder zu den Küstenregionen mit ihren Traumstränden.

Antsirabe liegt etwa 170 Kilometer südlich von Antananarivo und ist die drittgrößte Stadt Madagaskars. Der Ort wurde im 19. Jahrhundert von norwegischen Missionaren gegründet. Er entwickelte sich schnell zu einem beliebten Kur- und Erholungsort. Das liegt an den Thermalquellen und dem angenehmen Klima. Der Name "Antsirabe" kommt von dem Madagassischen und bedeutet "Ort mit viel Salz". Er verweist auf die mineralhaltigen Quellen, die für den Ruhm der Stadt verantwortlich sind.
Heute ist Antsirabe ein lebendiges Handels- und Kulturzentrum im zentralen Hochland. Besucher schätzen die entspannte Atmosphäre, die breite, von Bäumen gesäumte Hauptstraße und die von Kolonialbauten geprägte Architektur, die der Stadt ein besonderes Flair verleiht. Antsirabe ist zudem die Hauptstadt der Rikscha-Kultur Madagaskars, denn überall in der Stadt warten die farbenfrohen "Pousse-Pousse" (Rikschas), die als typisches Verkehrsmittel gelten und ein charmantes Fotomotiv bieten.
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen die Thermalbäder und das historische Hotel des Thermes, das bereits in kolonialer Zeit ein beliebtes Ziel war. Ebenfalls sehenswert sind die umliegenden Kraterseen Lac Tritriva und Lac Andraikiba. Sie laden zu Ausflügen in die landschaftlich reizvolle Umgebung ein. Handwerkskunst spielt in Antsirabe ebenfalls eine große Rolle, denn in kleinen Werkstätten können Besucher die Herstellung von Miniaturen, Halbedelsteinen und Zebu-Horn-Schnitzereien hautnah erleben.
Aufgrund seiner Lage auf rund 1.500 Metern Höhe bietet Antsirabe ein mildes Klima und ist ein hervorragender Ort für eine Pause auf einer Rundreise durch Madagaskar. Viele Routen von Antananarivo in den Süden führen hier entlang, weshalb die Stadt oft ein wichtiger Bestandteil von Reiserouten ist.
Antsirabe verbindet Erholung, Geschichte und authentisches madagassisches Stadtleben. Wer das Hochland Madagaskars bereist, sollte hier unbedingt Halt machen, um die charmante Kurstadt mit ihren Märkten, Kolonialbauten und natürlichen Sehenswürdigkeiten zu erleben, die es in Hülle und Fülle gibt.

Fianarantsoa, auch "Fianar" genannt, liegt rund 400 Kilometer südlich von Antananarivo und gilt als das kulturelle und spirituelle Zentrum des zentralen Hochlands. Mit etwa 200.000 Einwohnern ist sie die sechstgrößte Stadt Madagaskars und ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt auf dem Weg in den Süden der Insel. Der Name bedeutet übersetzt "gute Erziehung", da die Stadt im 19. Jahrhundert von König Radama I. als Zentrum für Bildung und Religion gegründet wurde.
Die Stadt ist berühmt für ihre historische Oberstadt, die auf einem Hügel thront und von der UNESCO als schützenswert eingestuft wurde. Enge Gassen, Kirchen aus der Kolonialzeit und traditionelle Wohnhäuser prägen das Bild, das von der Geschichte und Kultur der Stadt erzählt. Von hier eröffnet sich ein weiter Blick über die Dächer der Stadt und die umliegenden Reisterrassen, die typisch für das madagassische Hochland sind, das sich mit seinen Hochebenen und der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt über den gesamten Inselstaat erstreckt.
Die Bahnstrecke Fianarantsoa – Côte Est (FCE) ist ein besonderes Highlight. Die Eisenbahnlinie führt von Fianarantsoa durch die dichten Regenwälder, die tiefen Schluchten und die kleinen Dörfer bis hinunter zur Ostküste nach Manakara. 
Die Fahrt gilt als eine der schönsten Zugreisen der Welt und ist ein unvergessliches Erlebnis für Besucher, die die Gelegenheit haben, die Landschaft zu genießen und die Fahrt in einem komfortablen Zug zu erleben.
Auch die Umgebung von Fianarantsoa ist reizvoll: In der Region befinden sich zahlreiche Weinanbaugebiete, da das Hochlandklima den Anbau begünstigt. Madagaskar ist das einzige Land südlich der Sahara mit einer aktiven Weinproduktion und Fianarantsoa gilt als das Herz dieser Tradition.
Die Stadt ist für viele Reisende der Ausgangspunkt in Richtung der Nationalparks im Süden, zum Beispiel in den Ranomafana-Nationalpark. Dort findet man dichte Regenwälder, heiße Thermalquellen und seltene Lemurenarten.

Im Landesinneren von Madagaskar befindet sich die Kleinstadt Ambalavao, in der etwa 30.000 Einwohner zuhause sind. Sie eignet sich ideal als Zwischenstopp mit wenigen Übernachtungen bei Ihrer Rundreise durch die Insel an der afrikanischen Ostküste. Aus der Ortschaft sind Sie schnell am Anja Community Reserve, in dem Sie Lemuren in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten können. Im Zentrum Ambalavaos finden Sie einige Geschäfte, einen Markt und kleine, charmante Häuser.
Der Isalo Nationalpark mit den eindrucksvollen Felsformationen im Westen ist aus der Gemeinde schnell zu erreichen und auch das Naturschutzgebiet Ranomafana eignet sich als nächstes Ziel bei Ihrer Rundreise. Wollen Sie nicht nur die landschaftlichen, sondern auch die kulturellen Highlights Madagaskars besichtigen, lohnt sich ein Aufenthalt in der Hauptstadt Antananarivo. Vor allem der Königspalast Rova gilt als Wahrzeichen. Wer hingegen in der afrikanischen Sonne entspannen möchte, kann dies an den Traumstränden von Nosy Be oder Ifaty tun, die für ihren weißen, feinen Sand bekannt sind.

Im südlichen Landesinneren von Madagaskar befindet sich die charmante Kleinstadt Ranohira, die sich als idealer Zwischenstopp bei einer Rundreise über die aufregende Insel an der afrikanischen Ostküste anbietet. Etwa 6.000 Menschen leben in der Gemeinde, die als Tor zum eindrucksvollen Naturreservat Isalo gilt. Besichtigen Sie bei Ihrem Aufenthalt in der Region etwa die imposanten Sandsteinmassive im Nationalpark oder beobachten Sie die Lemuren, die tag- und nachtaktiv sind.
Madagaskar verzaubert die Besucher mit vielen weiteren Nationalparks, aber auch mit traumhaften Küstenabschnitten, die bei sommerlichen Temperaturen zum Sonnen und Entspannen an den malerischen Sandstränden einladen. Möchten Sie neben der Flora und Fauna des Inselstaates auch einige kulturelle Highlight entdecken, lohnt sich die Fahrt in die 1,25 Millionen Einwohner große Hauptstadt Antananarivo. Der historische Königspalast Rova, der Freitagsmarkt Zoma und der Zoo Tsimbazaza gelten als bekannteste Attraktionen. Im Piratenmuseum der Stadt erfahren die Besucher mehr über die Seeräuber, die hier einst die Piratenrepublik Libertalia gründeten.

Tulear oder auch Toliara genannt ist eine Stadt im Südwesten von Madagaskar mit einer Einwohnerzahl von circa 160 000 Bewohnern. Sie ist zugleich Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Toliara.
Die Bevölkerung besteht zu einem großen Teil aus verschiedenen Kulturen und Zuwanderernationen. Bereits im Mittelalter gegründet und von Europäern erstmalig besiedelt, stellte die Stadt bereits in vergangenen Jahrhunderten den idealen Ausgangspunkt für Reisen in diese Gegend. Die Besiedlung durch die Europäer misslang jedoch auf Dauer aufgrund von klimatischen Verhältnissen und der hohen Vorkommnis von Malaria Infektionen.
Die Stadt bildet heute einen zentralen Stellenwert im Handel mit verschiedensten Lebensmitteln und Rohstoffen. Auch Touristen kommen immer gerne nach Tulear, bildet die Stadt doch einen idealen Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Madagaskar. Auch der nahe gelegene Nationalpark Tsimanampetsotsa wird ausgehend von Toliara in Kürze erreicht.

Antsiranana oder auch Diego genannt, ist eine Stadt im Norden von Madagaskar. Der ursprüngliche Name lautete Diego Suárez, benannt nach dem gleichnamigen portugiesischen Seefahrer, der Mitte des 16. Jahrhunderts auf der Insel landete. Die vielschichtige und multinationale Bevölkerung schlägt sich auch in der historischen Vergangenheit des Ortes nieder. Zahlreiche Nationen und Länder erhoben in der Vergangenheit Anspruch auf die Bucht vor der Stadt. Frankreich hatte bereits im 19. Jahrhundert die besten Chancen auf Einnahme, nach Unterstellung der gesamten Insel Madagaskar unter französische Herrschaft, fiel auch die Bucht und Stadt von Antsiranana unter französische Herrschaft.
Heutzutage zählt die Stadt zu den bedeutendsten Touristenzielen Madagaskars, sie stellt den idealen Ausgangspunkt für eine Rundreise durch den Norden der Insel dar. Mit ihren bunten Häusern und den breiten Straßen bildet sie ein völliges Gegenstück zur herkömmlichen madagassischen Kultur und Architektur.

Nosy BÈ ist eine Insel im Nordwesten von Madagaskar. Ihre Besonderheit liegt im vulkanischen Ursprung, der sich deutlich in der Struktur und Gestaltung der Insel zeigt. Die Insel verfügt über circa 60 000 Einwohner, die erste Besiedelung fand bereits im 15. Jahrhundert statt, indische Händler und Swahili waren die Ersten, die sich auf Nosy BÈ niederließen.
Die Bedeutung des auf Malagasy "Große Insel" genannten Eilandes liegt auch heute noch im Handel aufgrund seiner leichten Erreichbarkeit per Schiff. Auch der Tourismus hat mittlerweile hier Fuß gefasst, liegt hier doch der Tourismushotspot Madagaskars. Im Rahmen einer Rundreise besteht nicht nur die Möglichkeit, die beeindruckende Landschaft der Insel zu erkunden. Auch die Kultur und Geschichte des Landes können hier in ihren Ursprüngen hautnah miterlebt werden.