Diese vielseitige Rundreise führt von den Bergvölkern im Norden bis zu den Wasserwegen des Mekong-Deltas im Süden – zu Fuß, per Boot, Rad und im Nachtzug. Wir entdecken Weltkulturerbe-Stätten wie Hué und Hoi An, tauchen aber auch in das Alltagsleben ländlicher Regionen ein. Ob Kochkurs, Gemüseernte oder Radtour durchs Blumendorf – echte Begegnungen stehen im Mittelpunkt. Ein Highlight ist die stille Bai Tu Long Bucht – landschaftlich spektakulär, aber kaum besucht. Authentische Unterkünfte, Gastfreundschaft und eine gute Balance aus Aktivität, Kultur und Erholung machen diese neue Reise zu einem besonderen Erlebnis.
1. Tag: Hinflug
Nachmittags Abflug von Frankfurt am Main nonstop nach Hanoi mit VIETNAM AIRLINES.
Städte
Hanoi
2. Tag: Hanoi
Xin chào – Willkommen in Hanoi! Nach der Ankunft in Hanoi werden wir am Flughafen empfangen und zum Hotel gebracht, wo unsere Zimmer bereits für einen frühen Check-in zur Verfügung stehen. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung – ideal, um sich von der Anreise zu erholen oder erste Eindrücke bei einem Spaziergang durch die Altstadt oder entlang des Hoan-Kiem-Sees zu sammeln. Am Abend treffen wir uns zu einem gemeinsamen Willkommensdinner in einem stimmungsvollen Restaurant und genießen die ersten Spezialitäten der vietnamesischen Küche.
Verpflegung:
A
Sehenswürdigkeiten
Hoa Kiem See
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Hanoi
3. Tag: Hanoi
Um 08:00 Uhr brechen wir vom Hotel zu einem abwechslungsreichen Tag in der Hauptstadt auf. Unser erster Besuch gilt dem Ho-Chi-Minh-Mausoleum mit der angrenzenden Wohnanlage, ein Ort von großer historischer Bedeutung für das heutige Vietnam. Anschließend widmen wir uns dem Literaturtempel, Vietnams erster Universität und einem bedeutenden Zeugnis traditioneller Gelehrsamkeit. Gemeinsames Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Am Nachmittag nehmen wir an einem Töpferkurs im Dorf Bat Trang teil. Nach einer Einführung durch einen erfahrenen Kunsthandwerker gestalten wir unter Anleitung eigene Stücke an der Drehscheibe. Am frühen Abend erkunden wir bei einem kulinarischen Rundgang durch die Altstadtgassen – die „36 Straßen“ – verschiedene Familienbetriebe, Garküchen und Spezialitätenstände. Wir kosten 5–6 typische Gerichte der vietnamesischen Küche, vegetarische Varianten sind möglich.
Verpflegung:
F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Ho Chi Minh MausoleumLiteraturtempel
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Hanoi
4. Tag: Hanoi - Mai Chau - Pu Luong
Am Morgen verlassen wir Hanoi und fahren durch reizvolle Landschaften in das ländliche Mai Chau-Tal im Nordwesten Vietnams (Fahrzeit ca. 4 Std.). Nach der Ankunft im Dorf Poom Coom unternehmen wir einen kurzen Spaziergang durch eine Siedlung der ethnischen Thai-Minderheit und erhalten Einblicke in deren traditionelle Lebensweise. Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Am frühen Nachmittag setzen wir unsere Fahrt zum Pu Luong-Naturschutzgebiet fort (ca. 1 Std.). Dort beginnt eine ca. dreistündige Wanderung durch abwechslungsreiche Landschaft mit kleinen Dörfern, Reisfeldern, Bambuswäldern und beeindruckenden Bergszenen (teils ansteigendes Gelände). Am späten Nachmittag erreichen wir unsere landestypische Unterkunft auf Stelzen, wo nach dem Check-in Zeit zur freien Verfügung bleibt.
Fahrstrecke: ca. 230 km / Wanderung: ca. 9 km / Schwierigkeitsgrad: mittel (3 von 5)
Verpflegung:
F, M, A
Städte
HanoiMai Chau
5. Tag: Pu Luong
Frühmorgens lohnt ein Blick in die umliegenden Dörfer, um das morgendliche Dorfleben zu erleben. Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von der Gastfamilie und unternehmen eine ca. 2,5–3-stündige Wanderung durch das Pu Luong-Naturschutzgebiet mit Reisterrassen, Wasserläufen und ruhigen Dörfern abseits der Wege. Anschließend Transfer zur Pu Luong Eco Lodge, wo wir zu Mittag essen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, ideal für einen Spaziergang oder zum Entspannen mit Blick auf die Reisfelder.
Übernachtung in der Pu Luong Retreat.
Wanderstrecke: ca. 7–9 km / Schwierigkeitsgrad: mittel (3 von 5)
Verpflegung:
F, M
6. Tag: Pu Luong - Ninh Binh
Am Morgen genießen wir noch einmal die ruhige Atmosphäre in Pu Luong. Je nach Wunsch unternehmen wir einen individuellen Spaziergang oder eine geführte Erkundung durch Reisfelder und umliegende Dörfer. Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Anschließend Weiterfahrt durch eine eindrucksvolle Karstlandschaft nach Ninh Binh, auch als „trockenes Halong“ bekannt. Am späten Nachmittag erreichen wir Tam Coc, idyllisch zwischen Kalksteinfelsen und Flussläufen gelegen. Check-in im Hotel, der Abend steht zur freien Verfügung.
Verpflegung:
F, M
Städte
Ninh Binh
7. Tag: Ninh Binh
Frühmorgens unternehmen wir einen kurzen Spaziergang zum lokalen Markt, um das morgendliche Treiben zu erleben. Nach dem Frühstück erwartet uns ein interaktives Programm, das Einblicke in den bäuerlichen Alltag Nordvietnams bietet: Wir füttern Wasserbüffel, lernen Reisanbau von Hand, erleben traditionellen Fischfang und bereiten im vietnamesischen Kochkurs unser Mittagessen selbst zu. Am Nachmittag genießen wir eine Bootsfahrt durch die Karst- und Höhlenlandschaft von Trang An, einem UNESCO-Weltnaturerbe. Den Abschluss bildet der Besuch der ehemaligen Hauptstadt Hoa Lu, einst Sitz der Dinh- und Le-Dynastien. Rückkehr zum Hotel am späten Nachmittag.
Verpflegung:
F, M
Städte
Hoa BinhNinh Binh
8. Tag: Bai Tu Long Bucht
Am Morgen fahren wir im privaten Van zur Halong-Bucht (Fahrzeit ca. 4 Std.). Nach der Einschiffung auf unserer komfortablen Dschunke erfolgt der Kabinenbezug und eine kurze Einführung in den Tagesablauf. Während die Fahrt durch die landschaftlich reizvolle Bai Tu Long Bucht beginnt, genießen wir ein frisch zubereitetes Mittagessen an Bord. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zum Schwimmen, Kajakfahren, zum Besuch einer Tropfsteinhöhle oder zur Erholung an einem kleinen Sandstrand – je nach Wetterlage und Wunsch. Am frühen Abend Rückkehr an Bord. Der Sonnenuntergang über der Bucht lässt sich wunderbar vom Oberdeck aus genießen, bevor ein abwechslungsreiches Abendessen serviert wird. Übernachtung an Bord der Dschunke.
Verpflegung:
F, M, A
Sehenswürdigkeiten
Halong Bucht
9. Tag: Hanoi - Hué
Wer den Tag früh beginnt, wird mit einem besonderen Moment belohnt: In den stillen Morgenstunden zeigt sich die Bai Tu Long Bucht von ihrer eindrucksvollsten Seite. Geheimnisvoll und friedlich, umgeben von nebelverhangenen Kalksteinfelsen und glitzerndem Wasser. Gegen 08:00 Uhr wird an Bord ein Frühstück serviert. Anschließend gleiten wir in einfachen Ruderbooten, gesteuert von Einheimischen, lautlos durch die eindrucksvolle Karstlandschaft. Eine letzte, ruhige Begegnung mit der einzigartigen Landschaft. Danach gleitet unsere Dschunke gemütlich zurück zur Anlegestelle. Unterwegs wird ein leichtes Mittagessen an Bord serviert. Nach der Ausschiffung am frühen Nachmittag fahren wir zurück nach Hanoi, wo wir am späten Nachmittag eintreffen. Am Abend erfolgt der Transfer zum Bahnhof. Dort steigen wir in den Nachtzug nach Hué, der ehemaligen Kaiserstadt in Zentralvietnam. Wir reisen in einer klimatisierten Kabine mit weichen Liegen (Mehrbettabteil (4er), landesüblicher Standard) durch die Nacht, begleitet vom gleichmäßigen Rattern der Schienen, das uns langsam dem nächsten Reiseziel näherbringt. Übernachtung im Zug.
Verpflegung:
F, M
Sehenswürdigkeiten
Halong Bucht
Städte
HanoiHue
10. Tag: Hué
Nach der Ankunft in Hué gegen 09:00 Uhr fahren wir zunächst zu einem lokalen Restaurant, wo ein Frühstück serviert wird. Anschließend besichtigen wir die eindrucksvolle Kaiserstadt, eine weitläufige Palastanlage, die vom Glanz der Nguyen-Dynastie zeugt. Im Anschluss unternehmen wir eine Bootsfahrt auf dem Parfümfluss mit Stopp an der berühmten Thien-Mu-Pagode, dem Wahrzeichen der Stadt. Mittagessen in einem lokalen Restaurant. Am Nachmittag erkunden wir bei einer gemütlichen Radtour (ca. 14 km) das grüne Umland von Hué. Wir besuchen das Blumendorf Tien Non, das für seine bunte Pflanzenvielfalt bekannt ist und das Dorf Thanh Tien, berühmt für kunstvolle Papierblumen. Dort können wir unter Anleitung selbst eine Blume gestalten. Zum Abschluss besuchen wir ein Dorf mit Tradition in vietnamesischer Volksmalerei. Die Rückfahrt führt durch ruhige, ländliche Landschaften. Ein authentischer Einblick in das Leben rund um Hué.
Verpflegung:
F, M
Sehenswürdigkeiten
ParfümflussThien Mu Pagode
Städte
Hue
11. Tag: Hué - Hoi An
Nach dem Frühstück unternehmen wir eine entspannte Cyclo-Fahrt durch die Altstadt von Hué. Ziel ist der Dong-Ba-Markt, ein lebendiger Ort mit buntem Treiben, Verkaufsständen und viel Atmosphäre. Im Anschluss besuchen wir ausgewählte Kaisergräber, darunter das beeindruckende Grabmal von Kaiser Khai Dinh mit seiner Mischung aus vietnamesischer und europäischer Architektur. Gegen Mittag beginnt die Fahrt nach Hoi An, auf einer der landschaftlich schönsten Strecken Vietnams. Je nach Zeit und Interesse sind Stopps möglich, z.B. am Lang-Co-Strand, am Hai-Van-Pass, am Cham-Museum in Da Nang oder an den Marmorbergen mit Tempeln und Grotten. Am Abend erreichen wir Hoi An, dessen Altstadt mit Laternen, Wasserläufen und historischem Flair zum ersten Erkunden einlädt. Verpflegung:
F
Sehenswürdigkeiten
Wolken-Pass
Städte
HueDanangDong HoiHoi An
12. Tag: Saigon
Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen und Inlandsflug nach Saigon. Nach der Ankunft fahren wir direkt ins ländliche Umland zur historischen Tunnellandschaft von Cu Chi. Hier erfahren wir mehr über das über 200?km lange Tunnelsystem aus der Zeit des Vietnamkriegs – ein Teil kann sogar auf Wunsch selbst begangen werden. Ein anschließender Besuch einer Reispapier-Manufaktur gibt Einblick in die lokale Handwerkskunst. Am Nachmittag entdecken wir bei einer Stadtrundfahrt durch Saigon zentrale Sehenswürdigkeiten: den Ben-Thanh-Markt, den Wiedervereinigungspalast, das zentrale Postamt und das elegante Rathaus im französischen Kolonialstil.
Verpflegung:
F
Sehenswürdigkeiten
Cu Chi TunnelWiedervereinigungspalast
Städte
Ho Chi Minh Stadt
13. Tag: Saigon - Can Tho (Mekong Delta)
Nach dem Frühstück brechen wir in Richtung Süden auf. Unser Ziel ist das weitverzweigte Mekong-Delta, die „Reisschüssel Vietnams“. Gegen ca. 10:30 Uhr erreichen wir Cai Be, wo wir in ein Boot umsteigen und die kommenden Stunden auf dem Wasser verbringen. Die Fahrt führt uns durch tropisch bewachsene Kanäle, vorbei an einfachen Häusern auf Stelzen, schwimmenden Gärten und kleinen Flusssiedlungen. Unterwegs überqueren wir den breiten Hauptstrom des Mekong und legen auf einer Insel an, wo wir frisch geerntete tropische Früchte kosten dürfen. Je nach Saison etwa Drachenfrucht, Mangos oder Longans. Weiter geht es mit dem Boot bis nach Vinh Long, wo unser Bus bereits wartet. Am späten Nachmittag erreichen wir Can Tho, die größte Stadt des Deltas und wirtschaftliches Zentrum der Region. Der Abend steht zur freien Verfügung.
Verpflegung:
F, M
Sehenswürdigkeiten
Mekongdelta
Städte
Cai BeCan ThoHo Chi Minh Stadt Vinh Long
14. Tag: Can Tho (Mekong Delta) - Saigon
Noch vor Sonnenaufgang starten wir gegen 06:00 Uhr zu einem der faszinierendsten Erlebnisse im Mekong-Delta: dem schwimmenden Markt von Cai Rang. Auf dem Wasser herrscht geschäftiges Treiben. Händler preisen ihre Waren direkt von ihren Booten aus an. Obst, Gemüse und lokale Spezialitäten wechseln im Vorüberfahren den Besitzer, ein lebendiger Einblick in die regionale Alltagskultur. Im Anschluss spazieren wir gemütlich durch die umliegenden Dörfer. Kleine Wege führen uns vorbei an Gärten, Stelzenhäusern und Wasserkanälen. Das ländliche Leben am Mekong zeigt sich hier von seiner ruhigsten Seite. Ein besonderes Naturerlebnis erwartet uns im Bang Lang Bird Sanctuary, einem Schutzgebiet, in dem sich Tausende von Reihern, Störchen und anderen Wasservögeln niederlassen. Zum Abschluss besuchen wir ein traditionelles Wohnhaus der Region, bevor wir am Nachmittag die Rückfahrt nach Saigon antreten. Gegen 17:00 Uhr erreichen wir unser Hotel. Am Abend treffen wir uns noch einmal zu einem stimmungsvollen Abschiedsessen in einem landestypischen Restaurant. In geselliger Runde lassen wir die Reise bei vietnamesischen Spezialitäten ausklingen. Übernachtung in Saigon.
Verpflegung:
F, A
Städte
Cai BeCan ThoHo Chi Minh Stadt
15. Tag: Saigon - Rückflug
Der Tag steht bis zum Transfer am späten Nachmittag bzw. frühen Abend zur freien Verfügung. Ideal für einen letzten Spaziergang, kleinere Besorgungen oder entspannte Stunden im Hotel. Anschließend erfolgt der Transfer zum Flughafen von Saigon. Nachtflug nach Frankfurt, im Gepäck zahlreiche Eindrücke und Erinnerungen an eine erlebnisreiche Reise.
Verpflegung:
F
Städte
Ho Chi Minh Stadt
16. Tag: Ankunft
Morgens Ankunft in Frankfurt und Ende einer erlebnisreichen Reise durch das ursprüngliche Vietnam.
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. (F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen)
Hoa Kiem See
Der Hoa-Kiem-See trennt den alten Teil von Hanoi vom früheren französischen Kolonialviertel. Das Gewässer in Nordvietnam ist rund 700 Meter breit und entstand aus dem Rückstauwasser des Roten Flusses. Im 18. Jahrhundert war er noch ein Vielfaches größer und wurde in den späteren Jahren teilweise zugeschüttet. Bei einer Rundreise durch Vietnam gehört ein Besuch des Sees unbedingt dazu.
Im 18. Jahrhundert thronten die Trinh-Fürsten in 52 Paläste entlang des Ufers des Sees. Heute ist er vor allem durch den Schildkrötenturm bekannt, der gleichzeitig das Wahrzeichen Hanois ist. Der Turm soll einer Sage nach der Fischer Le Loi im 15. Jahrhundert als Dank an einer goldenen Schildkröte gebaut haben. Dieses Fabeltier soll ihm ein magisches Schwert gegeben haben, mit dem er die chinesischen Besatzer aus Vietnam vertreiben konnte.
Auch heute wird der See von Schildkröten bewohnt. So wurde 1968 eine 2,10 Meter lange und rund 250 Kilogramm schwere Schildkröte aus dem See geborgen. Diese soll über 400 Jahre alt gewesen sein. Präpariert können Besucher sie heute in einem Glaskasten im Jadeberg-Tempel bestaunen. Der Tempel steht auf einer Insel inmitten des Hoa-Kiem-Sees. Zu ihm gelangt man über die schöne The-Huc-Brücke. Im Wasser lebte zudem bis 2016 ein Exemplar der Weichschildkröten-Art Rafetus Leloii.
Ho Chi Minh Mausoleum
Wohl eines der bekanntesten und berühmtesten Wahrzeichen der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi ist sicher das beeindruckende Ho Chi Minh Mausoleum, welches von 1973 bis 1975 zu Ehren des Revolutionärs und einstigen Herrschers der Demokratischen Republik Vietnam Ho Chi Minh errichtet wurde.
Es befindet sich direkt an dem Platz, an dem Ho Chi Minh am 2. September 1945 die Unabhängigkeitserklärung des Landes verlas. Gleich neben dem Mausoleum befindet sich das Ho Chi Minh Museum, welches in den 90er Jahren erbaut wurde und neben dem Werdegang des bekannten Politikers auch die Geschichte Vietnams darstellt.
Das Mausoleum ist die mit Abstand meist besuchte Attraktion der Stadt und wird von vielen Besuchern ganz unterschiedlich beschrieben, denn für die einen ist es ein imposanter und beeindruckende Bau, für andere eher ein riesiges graues Monstrum, deshalb sollte man es am besten selbst besuchen und sich eine eigene Meinung bilden.
Literaturtempel
Der knapp tausend Jahre alte Literaturtempel war einst die erste Universität in Vietnam. Die gesamte Anlage, in der dieser Tempel steht, nennt man Van Mieu. Verschiedene Mauern und Tore trennen die Innenhöfe voneinander. Das Portal in der Mitte ist mit seinen runden Fenstern ein Wahrzeichen von Hanoi und wird als Pavillon des Sternbildes bezeichnet. Im dritten Innenhof kann man auf einer Tafel die Namen der Absolventen nachlesen, welche in der Zeit von 1442 bis 1779 Prüfungen in der Universität abgelegt hatten. Der Tempel wurde zu Ehren Konfuzius und für die Söhne der Nation, nicht aber für die Töchter, erstellt.
Halong Bucht
„Die Halong-Bucht ist nicht nur ein Reiseziel – sie ist ein Gefühl.“
Ein Besuch der Halong-Bucht in Vietnam zählt zu den unvergesslichen Höhepunkten einer jeden Rundreise durch das faszinierende Land. Die Region strahlt eine fast magische Atmosphäre aus: Rund 1.500 km² türkisgrünes Wasser, durchzogen von über 3.000 imposanten Kalksteininseln, formen eine Landschaft, die wie aus einem Märchen zu stammen scheint. Kein Wunder, dass dieses spektakuläre Naturwunder zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.
Der Legende nach entstand die Bucht durch einen Drachen, der mit seinem mächtigen Schwanz das Land zerschlug und dabei die zahllosen Inseln formte. Und tatsächlich – wer frühmorgens den Nebel über dem Wasser beobachtet, versteht, warum sich um diesen Ort so viele Mythen ranken. Mystische Grotten, bizarre Felsformationen und angebliche Sichtungen seltsamer Meereswesen befeuern bis heute die Fantasie der Besucher.
Ein weiteres faszinierendes Erlebnis bietet der Besuch der schwimmenden Fischerdörfer, deren Bewohner seit Generationen auf dem Wasser leben – auf Booten und Plattformen, umgeben von der Kulisse aus Fels und Meer. Besucher können dort einen authentischen Einblick in eine traditionsreiche Lebensweise gewinnen.
Bei einer Vietnam-Rundreise sollte eine Bootsfahrt mit Übernachtung auf einer Dschunke unbedingt auf dem Programm stehen. So lassen sich abgelegene Höhlen wie die Sung Sot („Überraschungshöhle“) oder der Thien Cung („Himmelspalast“) entdecken – und beim Sonnenaufgang das spektakuläre Farbenspiel über der Bucht erleben.
Die Halong-Bucht lässt sich ideal mit Hanoi, Hue, Hoi An oder dem Mekong-Delta kombinieren. Die beste Reisezeit ist von Oktober bis April, wenn das Wetter mild und die Sicht klar ist.
3 Fakten zur Halong-Bucht:
Fläche: ca. 1.500 km² mit über 3.000 Inseln
Schwimmende Fischerdörfer: Traditionelles Leben auf dem Wasser
Wer einmal durch diese surreale Landschaft gefahren ist, wird die einzigartige Schönheit der Halong-Bucht nie wieder vergessen. Sie ist ohne Zweifel einer der eindrucksvollsten Orte Südostasiens – ein Platz, der die Seele berührt.
Parfümfluss
30 Kilometer ist er nur lang, trotzdem ist der Huong Giang ein ganz besonderer Fluss in Zentralvietnam. Er trägt die wunderbaren Namen Parfümfluss oder der Fluß der Wohlgerüche. Bei einer Rundreise sollte der besondere Wasserlauf unbedingt besucht werden. Es ist ein Erlebnis für Augen und vor allem für die Nase.
Warum der Parfümfluss seinen Namen trägt, darüber gibt es zwei Theorien. Zum einen wurden früher auf ihm wohlriechende Edelhölzer transportiert. Die andere Meinung ist, dass der Fluß der Wohlgerüche seinen Namen von den vielen Pollen und Blüten erhalten hat, die im Frühling auf der Wasseroberfläche treiben. Der Huong Giang speist sich aus zwei Gebirgsflüssen, dem Ta Trach und dem Huu Trach und fließt bei der kleinen Stadt Thuan An in die Tam Giang-Lagune und anschließend ins Südchinesische Meer.
Der Fluss fließt sehr langsam dahin und führt etwa an den berühmten sieben Königsgräbern der Nguyen-Dynastie sowie an den beiden Tempeln von Ngoc Tra und Hòn Chén vorbei. Weiter durchquert der Fluss die alte Kaiserstadt Hue mit seiner berühmten Pagode der himmlischen Frau. Zudem fließt der Fluss auch unter der von Gustave Eiffel konstruierten Tràng-Tien-Brücke hindurch. Auf dem Fluss können verschiedene Bootsfahrten unternommen - ein Höhepunkt auf der Rundreise durch Zentralvietnam.
Thien Mu Pagode
Die Thien Mu Pagode liegt am Parfümfluss. Die Pagode ist eines der wohl bekanntesten Werke in Vietnam. Der Turm ist 21 Meter hoch und achteckig und gilt als offizielles Wahrzeichen von Hue. Der Innenhof, in welchem sich die Pagode befindet, ist in zwei Teile getrennt. Die Thien Mu Pagode ist der Öffentlichkeit leider nicht zugänglich. Aber der Garten und die Innenhöfe sind sehr schön gestaltet. In einem der beiden Innenhöfe wohnen Mönche, denen man bei der Arbeit zusehen kann. In der ganzen Anlage fühlt man sich wohl und die Atmosphäre strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, die einen Besuch vollkommen machen.
Wolken-Pass
Eine atemberaubende Landschaft und einen grandiosen Ausblick bis zum Südchinesischen Meer garantiert eine Fahrt über den Wolken-Pass. Der Hai-Van-Pass ist fast 20 Kilometer lang und ist die natürliche Grenze und Wetterscheide zwischen Nord- und Süd-Vietnam. Bei einer Rundreise durch Zentralvietnam ist eine Fahrt auf dem Pass ein gelungener Abstecher. Zudem kann die in der Nähe befindende alte Kaiserstadt Hue ebenfalls besucht werden. Der Wolken-Pass hat eine jüngere, umkämpfte Geschichte. So hatte er schon während des Indochinakriegs ein wichtige strategische Bedeutung. Auch im Vietnamkrieg war der Hai-Van-Pass schwer umkämpft. So können heute noch die Ruinen französischer und US-amerikanischer Bunkeranlagen auf der Passhöhe besichtigt werden. Die Auffahrt schlängelt sich über zahlreiche Serpentinen. Ganz oben angekommen, ist es gut möglich, dass man im Nebel landet. Davon hat der Pass auch seinen Namen erhalten. Die Abfahrt verläuft in Blickrichtung Meer und bietet darum einen unvergesslichen Ausblick. Zudem ist es auf der Straße relativ ruhig, denn der Hauptverkehr verläuft über den 2005 eröffneten Hai-Van-Tunnel - den längsten Tunnel Südostasiens. Ein Besuch des Hai-Van-Passes kann wunderbar mit einem Aufenthalt in der 350.000 Einwohner großen Stadt Hue verbunden werden. Der Besuch der dortigen Palastanlage der Nguyen-Dynastie, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, gehört bei einer Rundreise durch Zentralvietnam dazu.
Cu Chi Tunnel
Die Cu Chi Tunnel kamen im Vietnamkrieg zum Tragen, es ist ein ganzes Tunnelsystem, von dem aus die Soldaten durch Öffnungen im Boden auf einfache Weise in die Tunnel gelangen konnten und sich dort versteckten. Aber die Tunnel galten in der Kriegszeit nicht nur als Versteck, sondern man schützte darin Waffen und Essensvorräte. Es wurde mehrfach versucht, durch Bomben die Cu Chi Tunnel zum Einsturz zu bringen, was aber jedes Mal scheiterte. Dies wurde von den Amerikanern versucht und sie planten den Anschlag stets mit Verbündeten. Die Gesamtlänge betrug am Ende 200 km verteilt auf drei Ebenen, es wurden Schulen und Lazarette eingerichtet.
Wiedervereinigungspalast
In der größten vietnamesischen Metropole Ho Chi Minh Stadt gibt es neben zahlreichen Kirchen und Pagoden sowie dem Rathaus und dem Hauptpostamt noch eine weitere Attraktion die man während eines Aufenthaltes in der Stadt in keinem Fall missen sollte, der Wiedervereinigungspalast. Das einstige Regierungsgebäude Südvietnams ist heute das Symbol für das Ende des Vietnamkriegs und für die Wiedervereinigung von Nord und Süd.
Erst seit kurzem ist es Besuchern gestattet das prunkvolle und geschichtsträchtige Gebäude auch von innen zu bewundern, die Einrichtung ist originalgetreu und vollständig erhalten somit erwartet den Besucher vielfältiges Angebot an Sehenswürdigkeiten.
Ein weiteres Highlight des Wiedervereinigungspalastes ist der hinter dem Gebäude befindliche Park, eine herrliche grüne Oase, die von vielen als schönste in der ganzen Stadt bezeichnet wird.
Mekongdelta
Das Mekong-Delta im Südwesten Vietnams zählt zu den fruchtbarsten Regionen des Landes. Hier, wo der mächtige Mekong in das Südchinesische Meer mündet, erstreckt sich ein weit verzweigtes Netz aus Wasserstraßen, Reisfeldern und schwimmenden Dörfern. Die Region ist nicht nur für ihre beeindruckende Natur bekannt, sondern auch für ihre lebendige Kultur und ihre freundlichen Menschen. Die Bewohner des Deltas leben hauptsächlich vom Fischfang, vom Reisanbau und vom Handel auf den berühmten schwimmenden Märkten. Trotz der oft einfachen Lebensbedingungen strahlen sie eine bemerkenswerte Zufriedenheit aus, die Besucher immer wieder beeindruckt.
Dank des Wasserreichtums gedeihen hier nicht nur riesige Reisfelder, die Vietnam zu einem der größten Reisexporteure der Welt machen, auch Kokosnüsse, tropische Früchte und Zuckerrohr werden in großen Mengen angebaut. Besonders sehenswert sind die schwimmenden Gärten und Plantagen entlang der Wasserwege, die ein Bild von üppiger Natur und traditionellem Leben vermitteln.
Das Mekong-Delta hat eine bewegte Geschichte. Während des Vietnamkrieges war es Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen US-Streitkräften und Guerillas. Heute können Besucher verschiedene Gedenkstätten und Tunnelanlagen besichtigen, die einen Einblick in die bewegte Geschichte der Region geben.
Bei einer Rundreise durch Vietnam sollte ein Besuch des Mekong-Deltas nicht fehlen. Eine Bootsfahrt durch die Kanäle und Wasserstraßen gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen. Besonders faszinierend sind die schwimmenden Märkte von Cai Rang oder Phong Dien, wo Händler ihre Waren direkt von Boot zu Boot verkaufen - ein authentisches Schauspiel, das die Lebensweise der Menschen im Delta widerspiegelt.
Das Mekong-Delta lässt sich hervorragend mit anderen Highlights Vietnams kombinieren. Nach einem Aufenthalt in Ho-Chi-Minh-Stadt (Saigon) ist die Region ein ideales Ziel für eine mehrtägige Erkundungstour. Von hier aus bieten sich weitere Rundreisen an, zum Beispiel zu den Stränden von Phu Quoc oder zu den Kolonialbauten und Tempelanlagen von Chau Doc. Die beste Reisezeit ist zwischen November und April, wenn das Klima trocken und angenehm ist.
Ein unvergessliches Erlebnis, das tiefe Einblicke in die vietnamesische Kultur gewährt, ist eine Rundreise durch das Mekong-Delta. Die Kombination aus einzigartiger Natur, pulsierendem Marktleben und historischer Bedeutung macht diese Region zu einem besonderen Highlight jeder Vietnamreise.
Hanoi
Hanoi ist eine sehr große Stadt in Vietnam und zählt über 6.500.000 Einwohner. Die Stadt liegt am Roten Fluss. Das Klima in Hanoi ist im Sommer feucht-heiß und im Winter trocken-warm. Die Stadt hat viele kulturelle Sehenswürdigkeiten zu bieten, die einen Aufenthalt sehr empfehlenswert machen. Die Altstadt von Hanoi ist einzigartig, sie hat viele kleine Gassen mit kleinen Läden. Aufenthaltsmöglichkeiten gibt es in Hanoi zahlreiche. Man hat die Wahl zwischen einfachen Zwei- und luxuriösen Vier- bis Fünfsterne Hotels. Die Anreise wird oft mit dem Flugzeug gemacht, da der Flughafen nicht weit vom Stadtzentrum und den Hotels entfernt ist.
Mai Chau
Mai Chau liegt in der Provinz Hoa Binh und ist 60 km von Hanoi entfernt. Wenn man auf dem Cun Mountain ist, hat man ein herrliches Panorama auf die umliegenden Täler. In Mai Chau leben viele Minderheiten, wie zum Beispiel die ethnische Gruppe Thai. Am Sonntag ist der Markt ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen.
Auf dem Markt kommt man in den Genuss, traditionelle Thai-Gerichte zu probieren. Ebenfalls verkaufen Frauen, die in den Bergen wohnen, Honig, Bananen und Mais. Viele Aktivurlauber unternehmen Wanderungen in die Provinz und nach Mai Chau. Dabei erhalten sie einen Eindruck über das Leben der Einheimischen.
Ninh Binh
Ninh Binh liegt im Norden Vietnams, nicht weit von Hanoi entfernt. Trotz der Nähe zur Großstadt hat sich Ninh Bingh sein ländliches Flair bewahrt. Als Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Nordvietnam bietet es immer noch den Charme eines touristisch nur wenig erschlossenen Gebietes. Hier kann man Reisbauern bei der Arbeit zusehen und in das vietnamesische Landleben eintauchen.
Statt der sonst üblichen größeren Städten innewohnenden Hektik verströmt Ninh Bingh die Ruhe und Gelassenheit urbanen Lebens. Auf Rundreisen durch den Norden Vietnams trifft man auf diese Perle inmitten imposanter Geländeformen in Karbonatgesteinen. Einzigartige Landschaften und bekannte Höhlenformationen machen den Besuch zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Neben den Karst-Landschaften warten Tam Coc, Bich Dong und andere sehenswerte Höhlen auf eine Besichtigung. Auch das Dorf Tam Toc ist einen Besuch wert. Fernab von Touristen Shops, Backpacker-Cafés oder nach westlichem Geschmack ausgerichteten Restaurants kann man hier ein kleines Stück am vietnamesischen Leben teilnehmen.
Hoa Binh
Wenn Sie Vietnam bereisen, dann sollten Sie in Erwägung ziehen, auch das Landleben in Nordvietnam kennen zu lernen. Hierfür eignet sich das Gebiet von Hoa Binh besonders gut. Hoa Binh liegt sehr exakt zwischen der Ostküste und der Grenze zu Laos. Die Region grünt das ganze Jahr über bei tropischen Temperaturen, was die Bevölkerung aber nicht von ihrem Alltagsleben abbringt: Dem Reisanbau. Überall in der Provinz sehen Sie neben diversen buddhistischen Tempeln auch Reisfelder, welche, ähnlich angeordnet wie die Bergtreppen der Maya in Südamerika, auf Terrassen gedeihen. Reis wächst in wässrigen Gebieten am besten und so finden sich auch in Hoa Binh viele verschlungene, kleine Flüsse und morastarige Felder. Die Menschen hier gelten als freundlich, bescheiden und hilfsbereit.
Eine Rundreise durch das üppige, grün blühende Hoa Binh zu machen bedeutet, auch das traditionelle, ländliche Vietnam kennen zulernen. Politik spielt hier keine große Rolle.
Hue
Hue ist eine Stadt in Zentralvietnam mit etwa 300.000 Einwohner und liegt am Huong Giang. Ebenso ist die Stadt eine bedeutende Hafenstadt am Südchinesischen Meer. Die Stadt war einst Hauptstadt von Vietnam, dies in der Zeit von 1802 bis 1945. Eine Besonderheit war auch, dass Hue gleichzeitig der Sitz des buddhistischen Mönchtums wie auch der Sitz des katholischen Erzbischofs war. Neben der Zitadelle und der Verbotenen Stadt, die einst nach jenem Vorbild von Peking entstanden war, wurde diese im Jahre 1993 ins Unesco Weltkulturerbe aufgenommen. Oft empfindet man die Stimmung, die man in der Stadt antrifft, als poetisch und melancholisch.
Danang
Danang liegt an dem Han-Fluss. Die Stadt befindet sich in Zentralvietnam und zählt ungefähr 485.000 Einwohner. Sie zählt zu den wichtigsten Handelspunkten am Pazifischen Ozean. Wenn man in Danang ist, sollte man die Kathedrale und die Höhlen der Marmor-Berge besichtigen, die südlich der Stadt liegen.
Danang wird oft von Kreuzfahrtschiffen besucht, die von Japan und USA herkommen. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind auch sehr gut, es gibt hier erstklassige Hotels, unter anderem auch ein Luxus-Hotel, das im Jahre 1997 eröffnet wurde. Nach Danang reist man mit dem Flugzeug. Da die Stadt einen internationalen Flughafen besitzt, ist das die beste Variante.
Dong Hoi
Dong Hoi ist die Hauptstadt der Provinz Quang Binh und befindet sich in Zentralvietnam. Wer sich den Phong Nha-Ke Bang Nationalpark (UNESCO-Weltnaturerbe) auf seiner Rundreise durch Vietnam ansieht, sollte dieser Stadt zweifelsohne einen Besuch abstatten. Die Küstenstadt ist wegen ihres feinen goldgelben Sandstrands berühmt geworden.
Ein besonderes Highlight von Dong Hoi sind die zahlreichen Höhlen. Im Rahmen einer dreitägigen Dschungelsafari können Sie sogar in der längsten Trockenhöhle Vietnams übernachten. Mit einer Länge von etwa 31 Metern erstreckt sich die Thien-Duong-Höhle, die auf deutsch so viel wie "Paradieshöhle" heißt, tief in den Felsen hinein. Durch zahlreiche Stege wurde die Höhle für Touristen und Einheimische begehbar gemacht. Auch die Tam Toa Kirche ist eine spannende Sehenswürdigkeit. Lediglich der vordere Teil der Kirche ist noch erhalten, der Großteil wurde 1965 von amerikanischen Bomben während des Vietnamkrieges zerstört. Die Ruinen gelten heute als traurige, aber interessante Erinnerung an den Krieg. Der Hafen der Kleinstadt wirkt auf dem ersten Blick vielleicht nicht wie ein Touristenmagnet. Die bunten Fischerbote sind dennoch schön anzusehen und zeigen den Alltag vietnamesischer Fischer. Ein Geheimtipp sind die Süddünen, die ca. sechs Kilometer von der Küstenstadt entfernt liegen. Wer außerhalb der Hochsaison hier unterwegs ist, trifft auf ein menschenleeres, sehr ruhiges Gebiet.
Hoi An
Die Altstadt von Hoi An liegt in Zentralvietnam, am Thu-Bon Fluss und ist von Reisfeldern umgeben. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert ließen sich in der Stadt viele chinesische und japanische Seefahrer nieder. Diese handelten mit Porzellan, Seide und chinesischer Medizin.
Es ist eine gemächliche Stadt, die vom Tourismus nach dem Vietnamkrieg immer mehr besucht wurde und die sich dadurch stark entwickeln konnte. So kann man heute Tempel, Pagoden und andere sehenswerte Bauten betrachten und dies etwas abseits des großen Trubels. Hoi An bedeutet „friedlicher Treffpunkt“, obwohl man in dem Ort wohl den lebhaftesten Markt von ganz Vietnam antrifft.
Ho Chi Minh Stadt
Ho-Chi-Minh ist die größte Stadt in Vietnam, sie zählt über 7.000.000 Einwohner. Die Stadt bekam ihren Namen erst im Jahre 1976, davor hieß die Hauptstadt Saigon. Die Stadt liegt nördlich vom Mekongdelta am Saigonfluss. Das Klima in Ho-Chi-Minh Stadt ist sehr tropisch, beträgt doch die Durchschnittstemperatur über 27 Grad Celsius. Zwischen den Monaten Mai bis Oktober herrscht die eigentliche Regenzeit und nicht selten kommt es dadurch zu Überschwemmungen.
In dieser riesigen Stadt kommt bestimmt keine Langeweile auf, neben den unzähligen Sehenswürdigkeiten, die es sich lohnt, die eine oder andere zu besichtigen, laden auch diverse Parks zur Erholung ein. Zum Beispiel wäre da der botanische Garten, der 1864 von zwei Franzosen errichtet wurde, in dem viele tropische Pflanzen zu bestaunen sind. Geht man in den Garten hinein, trifft man Elefanten, Kamele, Krokodile und Großkatzen in einem Zoo an. Einen ausführlicheren Einblick in das Leben der Südvietnamesen bekommt man in dem Themenpark Binh Quoi Cultural Village.
In Ho-Chi-Minh Stadt hat man ein reichhaltiges Angebot an sehr empfehlenswerten Restaurants. Viele davon bieten die traditionelle vietnamesische Küche an. Daneben gibt es aber auch unzählige Restaurants mit beispielsweise mexikanischen Speisen, Kebab oder Sushi. Die meisten Lokale haben aber nach wie vor die französischen Spezialitäten im Angebot. Dazu kommen viele typisch französische Cafés. Die meisten Lokale haben sich mit den Öffnungszeiten stark dem touristischen Aufkommen angepasst und haben zudem mehrheitlich das ganze Jahr über geöffnet.
Zu beachten ist, dass die nobleren Spezialitätenrestaurants für vietnamesische Verhältnisse recht teuer sind, für die westlichen Besucher sind die Preise allerdings verhältnismäßig immer noch günstig. Wenn man sich auf einer Vietnamrundreise befindet, wird man um den Besuch in der Ho-Chi-Minh Stadt nicht herumkommen. Die vielen gewonnenen Eindrücke wird man mit nach Hause nehmen und sie werden noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Cai Be
Im Mekong-Delta, in Südvietnam befindet sich das malerische und beschaulich Städtchen Cai Be, dessen Distrikt sich auf einer Fläche von rund 420 km² erstreckt. Der Ort beheimatet etwa 300.000 Menschen und ist, wie viele andere Orte im Mekong-Delta auch, berühmt für seine faszinierenden schwimmenden Märkte, auf denen von Lebensmitteln bis hin zu Souvenirs alles angeboten wird.
Zudem ist Cai Be der ideale Ausgangsort für Reisen in die nahe gelegene Stadt Vinh Long sowie zum Cuu Long River Delta. Bei einer Rundreise durch den traumhaften und einzigartigen Süden Vietnams darf ein Besuch in Cai Be in keinem Fall fehlen.
Can Tho
Das atemberaubende Mekong-Delta im Süden Vietnams ist eine einzigartige Naturschönheit und beeindruckt jedes Jahr zahllose Besucher. Wer hierher kommt sollte in jedem Fall auch der Stadt Can Tho einen Besuch abstatten, diese ist mit ihren 1.121.000 Einwohnern die größte Stadt des Mekong-Deltas. Zudem befindet sie sich nur etwa 160 Kilometer von Ho-Chi-Minh-Stadt entfernt, was sie zu einem idealen Ausgangspunkt für Reisen ins Delta macht.
Besonders berühmt ist Can Tho für seine eindrucksvollen schwimmenden Märkte. Hier herrscht immer geschäftiges Treiben und ein Einkauf wird hier schon mal zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Ebenfalls sehr interessant ist die Promenade Hai Ba Trung bei der sich zahlreiche Geschäfte, Hotels und Restaurants aneinanderreihen. Am beliebten Ninhkieu-Quay liegen zahlreiche Restaurant-Schiffe vor Anker. Zudem legen von hier aus täglich Boote zu den schwimmenden Märkten ab.
Vinh Long
Der Ort Vinh Long liegt in der Mitte des Mekong Delta. Wenn Touristen im Mekong Delta unterwegs sind, besuchen sie meistens die anderen, bekannteren Orte MyTho oder Can Tho. Es ist empfehlenswert, wenn man sich informiert, wo man mit einem Boot eine Fahrt durch die engen Gassen des Deltas unternehmen kann.
So kann man die Gegend auf bequeme und eindrückliche Weise entdecken und kennenlernen. Man bekommt auch einen Einblick in das Leben der Einheimischen, indem man Frauen sieht, die mit ihren Kindern spielen, oder dass sie ihre Kleider im Mekong waschen, wie auch Männer, die fischen.
Länderinfo
Vietnam (VN)
Nach vielen Jahrhunderten der Fremdherrschaft und der Kriege blickt Vietnam nun in die Zukunft und ist auf dem besten Weg sich zu einem modernen Staat entwickeln.
War das Land vor wenigen Jahren noch ein absoluter Geheimtipp unter den Reisenden, so hat es in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit zugenommen. Viele Touristen wollen heute dieses sagenhafte Land erkunden und die verborgenen Schätze ausfindig machen. Und davon gibt es viele. Nicht umsonst werden die Länder des einstigen Indochinas zu denen auch Vietnam gehört als „die Schatzkammer Asiens“ bezeichnet.
Vietnam blickt auf eine turbulente Geschichte zurück: die Abhängigkeit von China, Regierungen diverser Dynastien, die französische Vorherrschaft, später die Teilung in Nord- und Südvietnam bis hin zum Vietnamkrieg mit den USA und schließlich die Wiedervereinigung. Alle diese verschiedenen Einflüsse spürt man im ganzen Land. In vielen Städten wird das Bild von französischer Architektur geprägt, während zugleich aber auch fast überall Jahrhunderte alte Tempel besichtigt werden können.
Absolut sehenswert sind die Metropolen Vietnams. Zum einen die Hauptstadt Hanoi im Norden und zum anderen die Hafenstadt Ho-Chi-Minh–Stadt im Süden des Landes.
Doch die Hauptattraktion des Landes ist die vielfältige und überwältigende Natur. Im Norden fasziniert die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörende Halong-Bucht. Hier ragen ca. 2000 Kalkfelsen aus dem Wasser, von denen viele mehrere hundert Meter hoch und meistens unbewohnt, aber von dichter Vegetation bewachsen sind. Die Bucht kann am besten während einer Dschunken-Fahrt erkundet werden. Im Süden Vietnams befindet sich das Mekong-Delta. Dabei handelt es sich um ein komplexes Labyrinth großer Flussläufe und verborgener Kanälchen, die durch den üppigen Dschungel, Mangrovensümpfe und Reisfelder fließen.
Nach einer Rundreise zu all diesen Highlights empfiehlt es sich ein paar Tage Auszeit zu nehmen und an den herrlichen Stränden Vietnams zu entspannen. Bei rund 3300 km Küstenlinie ist es ein Leichtes, ein ruhiges paradiesisches Plätzchen zu finden.
Beste Reisezeit: Berge im Norden und Nordwesten Die Trockenzeit von Oktober bis April, ist die beste Zeit, den Norden zu erkunden. Allerdings kann es hier im Dezember und Januar sehr kalt werden. Norden Die beste Reisezeit für den Norden ist von Oktober bis April. Das zu der Zeit trockenere und kühlere Klima ist angenehmer als der feucht-heiße Sommer. Zentralvietnam Die beste Reisezeit liegt zwischen Februar und April. Südvietnam Die beste Reisezeit für den südlichen Landesteil ist von Dezember bis Februar.
Bedenken Sie bei Ihrer Urlaubsplanung auch das Tet-Fest Ende Januar/Anfang Februar. Im ganzen Land sind dann viele Geschäfte geschlossen. Da viele Bewohner zu ihren Familien fahren sind die Hotels und Sehenswürdigkeiten sowie die Transportmittel überfüllt.
Wir weisen darauf hin, dass rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreisebestimmungen nur direkt bei der Botschaft oder einem der Generalkonsulate des jeweiligen Reiselandes einzuholen sind.
Wichtiger Hinweis: Der Reisende selbst ist für die Erfüllung der am Tag der Abreise geltenden Einreisebestimmungen verantwortlich.
Währung: Dong
Flugdauer: ca. 14 Stunden und 35 Minuten (mit Zwischenstopp)
Ortszeit: MEZ +6h (keine Sommer-/Winterzeitumstellung) somit MESZ +5h
Gut zu wissen: Die Amtssprache ist Vietnamesisch, vereinzelt wird aber auch englisch oder französisch gesprochen. Angeber werden in Vietnam nicht gern gesehen. Es schickt sich nicht sich mit teuren Gegenständen, Erfolgen oder ähnlichem großzutun.
Vietnamesen geben ungern zu wenn sie etwas nicht wissen oder nicht weiter helfen können. Lieber geben sie stattdessen eine falsche Antwort. Auch wird das Wort „Nein“ nur sehr ungern ausgesprochen.
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