Klassische Ecuador - Galápagos-Rundreise

Zwischen dem Zentrum der ecuadorianischen Hauptstadt Quito und dem südlichen Teil der Stadt erstreckt sich der markante und deshalb sehr bekannte Panecillo Hügel, im Spanischen El Panecillo genannt. Dieser Name bedeutet übersetzt „kleines Stück Brot“ und beschreibt damit sehr treffend Form und Aussehen des circa 200 Meter hohen Hügels.
Der Panecillo Hügel ist vulkanischen Ursprungs. Eine Legende besagt, dass sich vor der Ankunft der Spanier auf der Spitze des Hügels ein Tempel befand, welchen die Ureinwohner Ecuadors nutzen um die Sonne anzubeten. Heute befindet sich auf dem El Panecillo eine Madonna-Statue des spanischen Künstlers Augustiin de la Herran Matorras, welche von hier aus über ganz Quito blickt.

Die Plaza de la Independencia, auch Plaza Grande genannt, ist das pulsierende Herz des historischen Zentrums von Quito in Ecuador. Seit dem 16. Jahrhundert ist sie Schauplatz politischer, kultureller und sozialer Ereignisse und spielte eine zentrale Rolle in der Unabhängigkeitsbewegung des Landes. Rund um den Platz erheben sich beeindruckende Bauwerke wie der Palacio de Carondelet, der Präsidentenpalast, die Catedral Metropolitana, der Palacio Arzobispal und das Rathaus von Quito. In den kolonialen Fassaden der umliegenden Gebäude befinden sich heute Museen, Cafés und Hotels, die den historischen Charme bewahren. Die Plaza lebt von Menschen, Musik und Veranstaltungen. Straßenkünstler, Paraden und Feierlichkeiten füllen den Platz mit Energie, während Besucher das Denkmal zur Unabhängigkeit bewundern. Mit ihrem Kopfsteinpflaster, den eleganten Kolonnaden und dem historischen Flair ist die Plaza nicht nur ein touristisches Highlight, sondern auch ein Ort, an dem Geschichte, Kultur und der Alltag Quitos auf eindrucksvolle Weise zusammenkommen.

Der Plaza de San Francisco in Quito zählt zu den ältesten und historisch bedeutendsten Plätzen der Stadt. Er liegt im Herzen des kolonialen Stadtzentrums und wird von der prächtigen Iglesia y Convento de San Francisco geprägt, die zu den größten und ältesten Klosterkomplexen Südamerikas zählt. Der Platz zieht Einheimische und Touristen gleichermaßen an, die das lebendige Treiben, die Straßenkünstler und die lokale Kultur erleben möchten. Umgeben von historischen Gebäuden, Cafés und kleinen Geschäften bietet der Platz einen charmanten Einblick in das koloniale Erbe Quitos. Besucher können die kunstvollen Fassaden, Skulpturen und Innenräume des Klosters bewundern. Regelmäßig finden hier kulturelle Veranstaltungen und Märkte statt. Mit seinem Kopfsteinpflaster, den Arkaden und dem historischen Flair ist der Plaza de San Francisco ein Ort, an dem Geschichte, Religion und Alltag auf beeindruckende Weise zusammenkommen und das koloniale Quito lebendig wird.

Das Quitsato-Äquatormonument, auch Quitsato Sundial genannt, liegt nahe der Stadt Cayambe in Ecuador, rund 47 Kilometer nördlich der Hauptstadt Quito. Im Gegensatz zum bekannteren Monument „Mitad del Mundo“, das etwa 240 Meter daneben liegt, befindet es sich exakt auf der Äquatorlinie. Das Monument wurde 2006 als unabhängiges, gemeinnütziges Projekt der lokalen Gemeinschaft errichtet und 2007 eingeweiht.
Das Monument besteht aus einer kreisförmigen Plattform mit 54 Metern Durchmesser, die aus hellen und dunklen Steinen in Form eines achtzackigen Sterns gestaltet ist. Diese Struktur markiert die Himmelsrichtungen sowie die Sonnenstände zu den Solstitien und Äquinoktien. In der Mitte ragt ein zehn Meter hoher, zylinderförmiger Pfosten auf, der als Gnomon fungiert. Sein Schatten ermöglicht die Anzeige der Uhrzeit, der Jahreszeiten und sogar des Monats. Die Farbgestaltung der Steine veranschaulicht zudem den Albedo-Effekt: Helle Steine reflektieren Sonnenlicht und bleiben kühl, dunkle Steine absorbieren Wärme.
Das Gelände wurde mithilfe von GPS millimetergenau vermessen, sodass Besucher mit einem Fuß auf der Nord- und mit dem anderen auf der Südhalbkugel stehen können. Neben seiner Funktion als Sonnenuhr ist das Monument auch ein präziser Kalender und ein Ort der astronomischen Bildung. Es veranschaulicht die Sonnenbewegung sowie die Beziehung zwischen Jahreszeiten und Erdrotation.
Der Name „Quitsato” stammt aus der indigenen Sprache Tsafiqui und bedeutet „Mitte der Welt”. Von dort aus hat man zudem einen spektakulären Blick auf die umliegenden Andengipfel, besonders auf den Vulkan Cayambe, den einzigen Vulkan der Erde, dessen Gipfel vom Äquator gekreuzt wird. Somit vereint Quitsato wissenschaftliche Genauigkeit, kulturelles Erbe und landschaftliche Schönheit und bietet Besuchern ein authentisches Erlebnis an der wahren Mitte der Erde.

In den Anden von Ecuador, zwischen den Orten Tulcan (im äußersten Norden des Landes, nahe der Grenze zu Kolumbien) und Riobamba (im Zentrum Ecuadors), erstreckt sich auf einer Länge von mehr als 300
Der Name „Allee der Vulkane“  geht auf den berühmten deutschen Forscher Alexander von Humboldt zurück, welcher Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts zahlreiche Forschungsreisen durch Lateinamerika unternahm und unter anderem auch die Vulkane Ecuadors erkundete und erforschte.

Etwa 40 Kilometer südlich der ecuadorianischen Hauptstadt Quito befindet sich der eindrucksvolle Cotopaxi Nationalpark, welcher ein Gebiet von rund 33.400 Hektar umfasst.
Die Hauptattraktion des 1975 gegründeten Nationalparks ist der namensgebende Berg Cotopaxi, welcher mit 5.897 Meter die zweithöchste Erhebung Ecuadors ist. Die landschaftlich wunderschöne Ebene um den Cotopaxi ist die Heimat zahlreicher landestypischer Tiere wie dem Lama, dem Puma oder dem Andenkondor.
Weitere Highlights des Nationalparks sind neben dem Vulkan Ruminahui auch die Ruinen der einstigen Inka-Festung Pucara und die Limpiopungo-Lagune. Am Fuße des Cotopaxi befindet sich zudem ein aus dem 15. Jahrhundert stammender Inka-Palast, welcher allerdings im 17. Jahrhundert zu einem Kloster umgebaut wurde. Heute beherbergt der bemerkenswerte Bau ein exzellentes Hotel.

Über der Schlucht des Rio Chanchan in der Provinz Chimborazo, im Zentrum Ecuadors, befindet sich ein etwa 100 Meter hoher Felsvorsprung, welcher durch sein markantes Aussehen über die Grenzen des Andenstaates hinaus berühmt geworden ist, die sogenannte Nariz del Diablo, im Englischen Devil’s Nose und im Deutschen Teufelsnase genannt.
Treffender als diese Bezeichnungen kann man das Aussehen des Felsvorsprungs nicht bezeichnen.
Besonders gut zu sehen ist er während der Zugfahrt von Riobamba über die Anden nach Sibambe, diese Strecke ist seit sehr vielen Jahren eine überaus beliebte und viel besuchte Touristenattraktion. Während einer Rundreise durch Ecuador sollten eine Fahrt mit dem Zug und die Erkundung der Teufelsnase in keinem Fall fehlen.

Etwa 1000 km vor der südamerikanischen Westküste, im Pazifischen Ozean liegt der berühmte 61 Inseln umfassende Galapagos-Archipel. Der offizielle Name ist Achipielago de Colon, zu Deutsch „Kolumbus-Archipel“ zu Ehren des berühmten Seefahrers und Entdeckers. Besondere Berühmtheit erlangten die Inseln durch den Naturforscher Charles Darwin, welcher 1835 hier landete und zahlreiche wissenschaftliche Forschungen durchführte, seine Erkenntnisse revolutionierten die Vorstellungen der Wissenschaft und schufen die Grundlagen für Darwins Evolutionstheorie.
Die unglaubliche Artenvielfalt und die einzigartigen Ökosysteme der Inseln machen den Galapagos-Archipel zu einem wahren Schatz der Menschheit. Deshalb gehören die Inseln auch seit 1978 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Auf Grund ihrer isolierten Lage und der spezifischen Umwelteinflüsse haben sich hier Arten entwickelt die es nirgendwo sonst auf der Welt gibt, weshalb es umso wichtiger ist dieses kostbare Stück Erde besonders zu schützen.
Der zum Staat Ecuador gehörende Archipel ist vulkanischen Ursprungs und ist nicht nur die Heimat vieler einzigartiger Tier- und Pflanzenarten sondern auch die von rund 25.000 Menschen. Doch die Zahl der Bewohner steigt stetig, viele Menschen leben hier illegal. Hinzu kommen jedes Jahr über 80.000 Besucher, die die Schönheit und Einzigartigkeit des Inselarchipels bestaunen wollen.
Trotz der Nähe der Inselgruppe zum Äquator sind die Temperaturen wegen des relativ kühlen Meerwassers des Humboldtstroms eher gemäßigt.  Der Name Galapagos stammt aus dem Spanischen und bedeutet zu Deutsch so viel wie „Wulstsattel“, diese Bezeichnung bezieht sich auf den Schildkrötenpanzer einiger Unterarten der Galapagos-Riesenschildkröte, der sich bei diesen Arten ähnlich eines Sattels am Nacken wölbt.